Digitalisierung neu aufgestellt: Staatssekretär Sieveke übernimmt zusätzlich Funktion des Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnik (CIO) – Georg Lucht übernimmt die Leitung der Digitalisierung der Landesverwaltung
Das Landeskabinett hat am Dienstag,14. Mai 2024 entschieden, die Funktion des Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnik (CIO) ab sofort auf den Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Herrn Daniel Sieveke, zu übertragen.
Das Landeskabinett hat am Dienstag,14. Mai 2024 entschieden, die Funktion des Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnik (CIO) ab sofort auf den Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Herrn Daniel Sieveke, zu übertragen. Des Weiteren wird die Leitung der Abteilung „Digitalisierung der Landesverwaltung“ im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung zum frühestmöglichen Zeitpunkt, jedoch spätestens ab dem 1. Juni 2024, befristet bis zum 31. Juli 2027, Herrn Georg Lucht übertragen.
Hintergrund
Bereits mit Bericht des Landesrechnungshofes vom 15. Juni 2021 trug dieser vor, dass die Rolle des CIO mindestens auf Staatssekretärsebene zu verorten sei. Der Landesrechnungshof begründete dies insbesondere im Hinblick auf seine damaligen Prüfergebnisse zur Umsetzung des Programms „Digitale Verwaltung Nordrhein-Westfalen“ (DVN). Mit dem Bericht des Landesrechnungshofes vom 29. November 2023 wurde die Empfehlung einer hierarchischen Anhebung der Funktion des CIO auf Staatssekretärsebene erneuert.
Im Zuge der verschiedenen neu begonnenen Digitalisierungsvorhaben, beispielsweise bei der Digitalisierung der Ausländerbehörden, hat sich der Mehrwert einer prozessualen Vorgehensweise und Arbeitsteilung zwischen den jeweiligen fachlich bzw. rechtlich zuständigen Häusern und dem technisch für Digitalisierung zuständigen Ministerium als neuer Ansatz bewährt: Digitalisierung setzt das Auseinandersetzen mit vorhandenen Prozessen, und daraus abgeleitet, dem Neuaufsatz von Prozessabläufen unter Berücksichtigung von Standardisierung und Automatisationsmöglichkeiten voraus. Hierfür bedarf es einer Abteilungsleitung, die sowohl das notwendige Prozessverständnis mitbringt als auch Prozesse steuern, controllen und monitoren kann. Für diese Aufgaben bietet Herr Georg Lucht mit seiner Erfahrung und Expertise hervorragende Voraussetzungen: Georg Lucht arbeitete nach Abschluss seines Volkswirtschaftsstudiums 1997 in verschiedenen Positionen bei der WestLB AG bzw. der landeseigenen Förderbank, der NRW.BANK. Von 2018 bis 2021 war er Vorsitzender der Geschäftsführung des Konzerns Westdeutsche Spielbanken GmbH und weiterer Gesellschaften der Gruppe. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Ministerien und Kommunen sowie in der Umsetzung komplexer Lösungen mit unterschiedlichen Partnern sowie in der prozessualen Steuerung von Digitalisierungsprojekten.
Mit der Trennung der Funktion des CIO und der Digitalisierungsabteilung im Ministerium wird zum einen den Empfehlungen des Landesrechnungshofes als auch einer output-orientierten Steuerung im Sinne einer Prozessorientierung Rechnung getragen.
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