Die Zukunft im Einzelhandel ist digital – Jury wählt sechs Ideen beim zweiten Projektaufruf „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ aus
Minister Pinkwart: Nordrhein-Westfalen muss die Chancen der Digitalisierung für die Attraktivität des stationären Einzelhandels und der Innenstädte nutzen
Bei der zweiten Runde des Projektaufrufs „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ hat eine Jury sechs Ideen zur Förderung ausgewählt. Das Land beteiligt sich mit rund 750.000 Euro an den Vorhaben, das Gesamtvolumen liegt bei etwa 1,5 Millionen Euro.
Bei der zweiten Runde des Projektaufrufs „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ hat eine Jury sechs Ideen zur Förderung ausgewählt. Das Land beteiligt sich mit rund 750.000 Euro an den Vorhaben, das Gesamtvolumen liegt bei etwa 1,5 Millionen Euro.
Ziel des Projektaufrufes ist es, den Handel darin zu unterstützen, digitale Lösungen mit stationären Elementen zu verbinden – für einen zukunftsfesten Einzelhandel und lebendige Innenstädte. Hinter den ausgewählten Projekten stehen 13 Kooperationspartner aus dem Einzelhandel, den Kommunen, den Hochschulen sowie weitere Beteiligte vor Ort.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Zukunft im Einzelhandel ist digital. Dem stationären Handel wird es aber nur gemeinsam mit anderen Beteiligten wie Stadt, Wissenschaft und weiteren Branchen gelingen, die Chancen der Digitalisierung für alle nutzbar zu machen. Die ausgewählten Kooperationsprojekte werden die Händlerinnen und Händler dabei unterstützen, digitale Lösungen mit stationären Elementen zu verknüpfen – für einen zukunftsfesten Einzelhandel und lebendige Innenstädte.“
Die zur Förderung empfohlenen Projekte umfassen unter anderem einen lokalen virtuellen Geschenketisch, die Nutzung von Open Data und Treuepunkte vom lokalen Händler. Erste Bewilligungen und der Projektstart sollen zum Jahresende 2018 erfolgen.
Die folgenden Vorhaben wählte ein Expertengremium aus Wissenschaft und Wirtschaft aus:
- Kölner Veedel als lokaler Leuchtturm
- Geschenktisch 4.0, Münster
- Customer Journey 2.0, Ratingen
- Beacon Shopping, Bünde
- Data Analytics für den lokalen Einzelhandel, Attendorn
- Smarter Handeln, Bocholt
Projektübersicht
Kölner Veedel als lokaler Leuchtturm: In den Kölner Vierteln Rodenkirchen und Lindenthal werden in Pilotprojekten die Geschäftsmodelle der lokalen Händler in der Großstadt digitalisiert und die Kundenbindung gestärkt. Dabei wurden Stadtviertel mit hoher Kaufkraft gewählt. Das Institut für Handelsforschung Köln will gemeinsam mit der Cologne Retail Innovations UG und der International School of Management GmbH eine Technologie bereitstellen, mit der unter anderem Treuepunkte vergeben werden können.Geschenktisch 4.0, Münster: In diesem Projekt wird ein Geschenketisch in stationären Geschäften mit Wunschprodukten bestückt und kann gleichzeitig überregional (online) geteilt werden. Durch die Verknüpfung von On- und Offline-Shopping will die myPresendo GmbH gemeinsam mit der Heinrich Buschmann GmbH & Co. KG einen Mehrwert für Einzelhändler und Endkunden schaffen.
Customer Journey 2.0, Ratingen: Die Ratingen Marketing GmbH hat 2016 eine eigene App für Ratingen eingeführt. Diese soll jetzt erweitert werden. Gemeinsam mit dem Institut für Handelsforschung ist der Ausbau um einen Kommunikationskanal, eine Loyality- und Gutscheinfunktion und die Einführung eines kontakt-und bargeldlosen Parkens geplant.
Beacon Shopping, Bünde: Die Stadt Bünde verbindet gemeinsam mit der Handel Bünde GbR den stationären Handel mit dem Smartphone. Unter anderem mit einer App werden die vielfältigen und ständig wechselnden Angebote des stationären Einzelhandels per Push-Nachricht auf das Smartphone der Konsumenten in der Innenstadt gesendet.
Data Analytics für den lokalen Einzelhandel in einer zukünftigen Smart City (DALES), Attendorn: Die Universität Siegen, die Statmath GmbH und die Industrie- und Handelskammer Siegen wollen einen Daten-Pool aufbauen und damit die analytische Stärke des Online-Handels auf den stationären Handel übertragen. Dazu werden Frequenzdaten (z.B. Metadaten aus City-WLAN-Verbindungen) mit Kassendaten von Unternehmen vor Ort kombiniert, um so Marketing-, Platzierungs- oder Personalplanungen zu optimieren.
Smarter Handeln, Bocholt: Die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt mbH & Co. KG wird unter anderem die Möglichkeiten eines umfassenden technisch, kommunikativ, finanziell und rechtlich Mehrwertsystems erforschen und ein Umsetzungskonzept entwickeln. Zu „PRIMA - Echtes Leben, echte Vorteile!“ gehören die Entwicklung einer „Anreizwelt“, Gamification-Elemente, Funktionalitäten ortsbasierter Technologien und datensichere Blockchain-getriebene Daten- und Belohnungssysteme.
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