Die Landesregierung zeichnet sieben neue Europaschulen in Nordrhein-Westfalen aus
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner hat sieben neuen Schulen das Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ überreicht.
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner hat sieben neuen Schulen das Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ überreicht. Die Zahl der Europaschulen in Nordrhein-Westfalen steigt damit auf 244.
Im Jubiläumsjahr „75 Jahre Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich und Nordrhein-Westfalen“ war Großbritannien Partnerland der Auszeichnungsveranstaltung im Düsseldorfer Landtag. Gemeinsam mit dem Britischen Generalkonsul Rafe Courage diskutierten die teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter der Europaschulen über die Chancen und Möglichkeiten, wie Schul- und Jugendpartnerschaften auch in Zukunft erhalten und ausgebaut werden könnten.
Minister Holthoff-Pförtner: „Der Brexit bedeutet zwar einen Abschied Großbritanniens aus der EU, aber keine Trennung von Europa. In 75 Jahren sind freundschaftliche Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Großbritannien gewachsen. Insbesondere die Studierenden, die Auszubildenden und die Schülerinnen und Schüler profitierten vom wechselseitigen Austausch. Der Wegfall von Erasmus+ darf nicht das Ende dieses Austauschs sein. Deshalb macht sich die Landesregierung für den Aufbau eines deutsch-britischen Jugendwerks stark und setzt sich dafür ein, dass der Austausch junger Menschen unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern weiter möglich bleibt.“
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Mit ihrer Arbeit legen Europaschulen ein wichtiges Fundament für gemeinsames Handeln und Verstehen in Europa. Das ist wichtig in einer Zeit, in der ganz Europa vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen die Zukunft Europas aktiv mitgestalten. Mit großem Engagement schaffen Europaschulen die Voraussetzungen dafür. Sie ermöglichen persönliche Begegnungen mit anderen Kindern und Jugendlichen in Europa – ob vor Ort oder online. Und sie ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit der europäischen Idee im Unterricht und darüber hinaus. Ich rufe alle auf, weiterhin aktiv an der Gestaltung Europas mitzuwirken.“
Eine Ehrung erfuhren außerdem die zwölf im Jahr 2020 zertifizieren Europaschulen, die wegen der Pandemie im letzten Jahr auf eine Auszeichnungsveranstaltung verzichten mussten.
Die neu in 2021 zertifizierten Europaschulen:
- Friedrich-Ebert-Gymnasium Schule der Stadt Bonn
- Johann-Gutenberg-Schule, Realschule für Jungen und Mädchen, Dortmund
- Gymnasium Am Moltkeplatz, Städt. Gymnasium für Jungen und Mädchen, Krefeld
- Berufskolleg des Kreises Olpe, Lennestadt
- St. Antonius-Gymnasium, Städt. Gymnasium, Lüdinghausen
- Städt. Anno-Gymnasium, Siegburg
- Börde-Berufskolleg des Kreises Soest in Soest
Europaschulen zeichnen sich durch ein erweitertes Fremdsprachenangebot und die vertiefte Vermittlung europaorientierter Kenntnisse aus. Durch Austauschprogramme mit europäischen Partnern und vielfach auch durch die Vermittlung von Berufspraktika im europäischen Ausland fördern sie die interkulturellen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler.
Das Zertifikat wird den Schulen für fünf Jahre verliehen. Danach müssen die Schulen ihr Europakonzept erneut bewerten lassen, um die Auszeichnung zu behalten.
Fotos der Urkundenübergabe an die ausgezeichneten Europaschulen 2020 und 2021 bei der Veranstaltung im Landtag können hier heruntergeladen werden.
Eine Liste aller Europaschulen finden Sie hier.
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