Besuch bei Europas größter Leitwarte zur Überwachung des Stromnetzes in Brauweiler
Ministerin Neubaur: Nordrhein-Westfalen leistet maßgeblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit
Die Amprion-Netzleitwarte in Brauweiler bei Köln hat eine wichtige Aufgabe bei der Sicherung der Systemstabilität im kommenden Winter: Von hier aus sorgt Amprion dafür, dass das Stromnetz für 500 Millionen Menschen in Deutschland und Kontinentaleuropa im Gleichgewicht bleibt.
Die Amprion-Netzleitwarte in Brauweiler bei Köln hat eine wichtige Aufgabe bei der Sicherung der Systemstabilität im kommenden Winter: Von hier aus sorgt Amprion dafür, dass das Stromnetz für 500 Millionen Menschen in Deutschland und Kontinentaleuropa im Gleichgewicht bleibt. Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur machte sich nun ein Bild von der europaweit größten Leitwarte, in der auf einem 110 Quadratmeter großen Bildschirm das Stromnetz permanent beobachtet wird. Von der Leitwarte in Brauweiler wurde in den vergangenen Monaten auch die Synchronisierung des europäischen Verbunds mit der Ukraine koordiniert.
Ministerin Neubaur: „Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die gegenwärtige Situation extrem herausfordernd – energie-, wirtschafts- und sozialpolitisch. Nach dem im September veröffentlichten zweiten Stresstest der Bundesregierung ist ein flächendeckender Stromausfall im Winter zwar sehr unwahrscheinlich, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Damit es nicht so weit kommt, arbeiten die Mitarbeitenden in Brauweiler rund um die Uhr für die Systemstabilität. Die Herausforderungen an den Netzbetrieb sind gewaltig, da wir zugleich den Ausbau der Erneuerbaren auf dem Weg zur Klimaneutralität massiv beschleunigen wollen. Die Anbindung von Offshore-Windenergie nach Nordrhein-Westfalen und der weitere Netzausbau für ein Klimaneutralitätsnetz müssen daher rechtzeitig umgesetzt werden. Auch hierfür brauchen wir bessere, schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren.“
Amprion-CEO Dr. Hans-Jürgen Brick: „Bei Amprion führen wir täglich Analysen durch, um kritische Situationen im Stromnetz möglichst frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die aktuelle Situation zeigt, dass der Umbau des Energiesystems deutlich beschleunigt werden muss. Dies ist nicht nur für die Versorgungssicherheit, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland wichtig. Ein Drittel der deutschen Wirtschaftsleistung wird im Netzgebiet von Amprion erwirtschaftet.“
Der Ausbau der erneuerbaren Energien und deren vordringliche Integration in das elektrische System sind ebenso entscheidend wie das Vorhalten von Flexibilitäten, Speichern sowie gesicherter und klimaneutraler Kraftwerkskapazitäten. Jetzt ist es Aufgabe aller beteiligter Akteure zu ermitteln, wie diese Komponenten im zukünftigen elektrischen System zueinander finden. Die wiederkehrende Validierung des Netzausbaus ist dabei ein ganz wesentliches Instrument.
Kontakt
Pressekontakt
Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie
Telefon: | 0211 61772-143 |
---|---|
E-Mail: | presse [at] mwike.nrw.de |
Bürgeranfragen
Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie
Telefon: | 0211 61772-0 |
---|---|
E-Mail: | nrwdirekt [at] nrw.de |