15 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention: Nordrhein-Westfalen zieht Bilanz und blickt in die Zukunft
Unter dem Titel „15 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) – Aus- und Rückblick für Nordrhein-Westfalen“ fand am Dienstag, 5. November 2024, im Hotel Susato in Soest eine zentrale Veranstaltung statt, bei der über die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich Inklusion und Teilhabe diskutiert wurde.
Unter dem Titel „15 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) – Aus- und Rückblick für Nordrhein-Westfalen“ fand am Dienstag, 5. November 2024, im Hotel Susato in Soest eine zentrale Veranstaltung statt, bei der über die Fortschritte und Herausforderungen im Bereich Inklusion und Teilhabe diskutiert wurde. Die Veranstaltung, initiiert von der Landesbehinderten- und -patientenbeauftragten, Claudia Middendorf, brachte politische Entscheidungsträger, Vertreter aus Fachkreisen und Selbsthilfeorganisationen sowie Menschen mit Behinderungen zusammen, um gemeinsam die Umsetzung der UN-BRK in Nordrhein-Westfalen zu reflektieren und neue Perspektiven zu entwickeln.
Claudia Middendorf, die in ihrer Rolle als Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte die Veranstaltung eröffnete, betonte in ihrer Begrüßung die Bedeutung eines gesamtgesellschaftlichen Engagements: „Es ist unsere Aufgabe, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der jeder, unabhängig von körperlichen oder geistigen Einschränkungen, dieselben Rechte und Chancen hat.“ Sie hob die Erfolge der vergangenen Jahre hervor, verwies aber zugleich auf den weiterhin bestehenden Handlungsbedarf.
Hochrangige Videobotschaften der Politik folgten, darunter von Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen sowie von Karl-Joseph Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der die Wichtigkeit der UN-BRK als Maßstab für gesellschaftliche Entwicklungen betonte sowie.
Dr. Britta Schlegel, Leiterin der Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention, und ihre Kollegin, Dr. Susann Kroworsch, unterstrichen die Erfolge der letzten 15 Jahre, stellten aber auch heraus, dass die Einhaltung der Rechte von Menschen mit Behinderungen immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden müssen.
Die Veranstaltung bot vier thematische Foren, in denen Expertinnen und Experten mit Teilnehmenden in einen intensiven Dialog traten und praxisorientierte Lösungsansätze entwickelten. Zu den Themenschwerpunkten Sport und Freizeit, Arbeit, Gesundheit und Schule traten jeweils ein Kreis an Fachexpertinnen und -experten in den Dialog und diskutierte über die Entwicklung der Umsetzung der UN-BRK in Nordrhein-Westfalen.
Es folgte eine Talkrunde moderiert von Dr. Susann Kroworsch mit politischen Vertretern, die das Thema „15 Jahre UN-BRK – Einschätzung und Ausblick der Politik“ vertiefte. Unter den Podiumsteilnehmern waren Josef Neumann MdL, Daniel Hagemeier MdL, Marco Schmitz MdL, die die Umsetzung der UN-BRK in Nordrhein-Westfalen aus verschiedenen Blickwinkeln diskutierten.
Zum Abschluss zog Professorin Theresia Degener, Professorin für Recht und Disability Studies an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, ein Fazit. Sie unterstrich die Bedeutung der UN-BRK als grundlegendes Menschenrechtsdokument und forderte die Teilnehmenden dazu auf, weiterhin für eine inklusive Gesellschaft zu kämpfen.
In ihrem Schlusswort betonte Claudia Middendorf die Wichtigkeit kontinuierlicher Verbesserungen und versprach, dass ihr Büro weiterhin eng mit Betroffenen, Verbänden und der Politik zusammenarbeiten werde, um die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken und die gesellschaftliche Teilhabe weiter zu verbessern.
Die Veranstaltung endete mit einer klaren Botschaft: Die Akteure in Nordrhein-Westfalen bleiben entschlossen, die Umsetzung der UN-BRK voranzutreiben und neue Standards in der Inklusionsarbeit zu setzen.
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