100. Klimaschutzsiedlung in Nordrhein-Westfalen mit 100 Wohnungen entsteht in Minden
Minister Pinkwart: Klimaschutzsiedlungen sind wichtige Vorreiter für klimagerechtes und zukunftsweisendes Wohnen
Nordrhein-Westfalen geht beim Klimaschutz voran: In Minden wird die 100. Klimaschutzsiedlung des Landes mit rund 100 Mietwohnungen, mehreren Gemeinschaftsräumen sowie einer Kindertagesstätte entstehen.
Nordrhein-Westfalen geht beim Klimaschutz voran: In Minden wird die 100. Klimaschutzsiedlung des Landes mit rund 100 Mietwohnungen, mehreren Gemeinschaftsräumen sowie einer Kindertagesstätte entstehen. Drei weitere Projekte in Dortmund, Warendorf und Wuppertal erhielten in der jüngsten Kommissionssitzung ebenfalls den Status „Klimaschutzsiedlung NRW“.
Energie- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen sieht sich im Hinblick auf die Klimaschutzziele in einer besonderen Verantwortung und strebt ein starkes Wachstum bei Erneuerbaren Energien an. Ich bin stolz darauf, dass wir in Nordrhein-Westfalen jetzt mit der 100. Klimaschutzsiedlung einen Meilenstein gesetzt haben. Klimaschutzsiedlungen sind wichtige Vorreiter für klimagerechtes und zukunftsweisendes Wohnen: Von den 100 Projekten profitieren nicht nur die Bewohner vor Ort, sie dienen auch als wichtiges Vorbild für viele weitere Projekte, die in den kommenden Jahren in Nordrhein-Westfalen entstehen sollen. Es gilt jetzt, Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebereich breit auszurollen.“
Die Häuser der 100. Klimaschutzsiedlung werden im Passivhausstandard mit Lüftungsanlage gebaut. Alle Gebäude sollen – soweit möglich – mit nachhaltigen oder recycelten Baustoffen errichtet werden. Um die CO2-Bilanz weiter zu verbessern, sind Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 600 kWp geplant.
Das Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen“ wurde 2009 ins Leben gerufen. Ziel des vom Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen mit der EnergieAgentur.NRW umgesetzten Projektes ist es, die wärmebedingten CO2-Emissionen in Wohnsiedlungen und somit auch die Energiekosten konsequent zu reduzieren. Damit eine Siedlung den Titel „Klimaschutzsiedlung“ erwerben kann, müssen die Planer ein innovatives Energiekonzept entwickeln. Über das Förderprogramm „progres.nrw – Markteinführung“ des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums werden dann beispielsweise Holzpellet-Heizungen oder Wärmepumpen gefördert. Zusätzlich zum innovativen Energiekonzept zeichnen sich die Siedlungen durch besondere städtebauliche, architektonische und soziale Qualitäten aus. Um langfristig einen hochwertigen Wohn- und Lebensraum zu bieten, werden daher im Rahmen des Projekts auch Anforderungen an das gesamte Gestaltungskonzept gestellt. So wird umweltverträgliches Bauen als wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung gefördert.
Von den 100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen sind bereits 53 fertiggestellt. 10.000 Menschen leben heute dort. Pro Wohnung werden dort durchschnittlich 1,3 Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart. An 25 weiteren Klimaschutzsiedlungen wird derzeit noch gebaut, weitere Siedlungen befinden sich in der Planungsphase. Nach Fertigstellung aller 100 Siedlungen werden dort rund 25.000 Menschen leben.
Die bisher fertiggestellten 53 Klimaschutzsiedlungen werden in einer neuen Broschüre der EnergieAgentur.NRW im Detail vorgestellt, die unter www.wirtschaft.nrw zum Download bereitsteht.
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