Einsamkeit

Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.

Du Wir Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit.

Aktuelle Top-Meldungen

Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit

Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.

 

Angebot Institution Ort PLZ Straße und Hausnummer Telefon-Nr. Webseite Beschreibung
Bildung und Förderung | dortmund.de Jugendamt Dortmund, Kinder- und Jugendförderung Dortmund 44141 Märkische Str. 24-26 0231 50 22514 Webseite

Die offene Kinder- und Jugendförderung bietet in allen Stadtbezirken von Dortmund jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Bildung an. 

Bingonachmittag AWO Hagen - Märkischer Kreis, Begegnungsstätte Hüttenplatz Hagen 58135 Hüttenplatz 44 02331/41477 Webseite

Jeden Dienstag wird ab 13:30 Uhr in der Begegnungsstätte Bingo gespielt. Dazu gibt es leckeren Kuchen und Getränke.

 

Briefe gegen Einsamkeit „Briefe gegen Einsamkeit“ - Caritas Coesfeld Coesfeld 48653 Osterwicker Straße 12 0151 65792826 Webseite

Regelmäßige Brief-Aktion von Schüler*innen für alleinstehende Senioren 1x jährlich (Weihnachten).

Bingoabend Kath. Kirchengemeinde St. Martinus Greven 48268 Marktplatz 5 02571 5408200 Webseite

Senioren treffen sich jeden 3. und 4. Mittwoch im Monat zum Bingo spielen im Haus der Begegnung.

Brieffreundschaften gegen Einsamkeiten Caritas im Marienviertel, Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte, Seniorenvertretung Witten Witten 58452 Hauptstr.81 017676988225 Rolf Kappel

Bis zu 400 Kinder aus vier Grundschulen in Witten schreiben vor Weihnachten Briefe an ältere, kranke, einsame und gehandicapte Menschen und erkundigen sich nach deren Wohlergehen. Sie fragen nach, was die Empfänger früher gespielt, wie sie die Schulzeit erlebt haben und berichten ihrerseits über das, was sie gerade in der Schule bewegt. Größtenteils sind dies die ersten Briefe ihres Lebens, die die Kinder schreiben. Manche können auch nur ein schönes Bild beisteuern... Die Briefe werden gesammelt in schön dekorierten "Briefkästen" - hergestellt in einem Förderprojekt für psychisch beeinträchtigte Langzeitarbeitslose. Kurz vor Weihnachten werden die Briefe dann verteilt an Wittener Senioren und Seniorinnen mit der Bitte, den Kindern auch zu antworten. In einem Teil der Fälle geschieht das auch - das ist natürlich auch großartig für die Kinder, wenn sie eine Antwort oder manchmal sogar ein kleines Geschenk zurückbekommen. Briefpapier und Umschläge werden vom örtlichen Handel gesponsert.

 

Café HerzStück das miteinander Café von LfL Verein Lipper für Lipper @Asphaltexistenzler e.V. Detmold 32756 Krummestraße 44 052313028991 Webseite

Mit unserem Café Herzstück haben wir nicht nur den Mittelpunkt unserer Vereinsarbeit eröffnet sondern bieten auch für Menschen unter der Armutsgrenze leben einen kostenlosen sozialen Mittagstisch an Samstagen, ein kostenloses Seniorenfrühstück ab 60 Jahren dienstags ab 10.00 Uhr einem Kaffeeklatsch mittwochs ab 15.00 Uhr mit Lesungen, Bastel-/ Spieleaktivitäten oder Seniorenfahrten an. Neben diesen Angeboten geben wir einmal monatlich haltbare Lebensmittel als Ergänzung des hiesigen Tafelangebotes und Einzelfallhilfen bietet das Café eine Medienecke mit PC, Drucker & Internetzugang für unsere Gäste. Für Personen, die keine eigene Möglichkeit haben zur Kur oder ins Krankenhaus zu kommen, bieten wir einen Fahrdienst an.

Bündnis gegen Einsamkeit Runder Tisch für Senioren-Fragen Mettmann e.V. - c/o Stadt Mettmann Mettmann 40822 Neanderstraße 85 02104/ 980466

Der Runde Tisch für Senioren-Fragen ist ein Verein mit rund 30 Mitgliedern (Vereine, Verbände, Interessen- und Selbsthilfegruppen, kirchliche und öffentliche Einrichtungen, Pflege-Organisationen).

Neben zahlreichen Angeboten der Mitglieder gibt es regelmäßig gemeinsame Aktivitäten.
2024 wird das gemeinsame Programm "Offen für Begegnung" angeboten (siehe https://www.mettmann.de/web/wp-content/uploads/2024/04/OfB_2024_Jahres-Programm.pdf).

Cafe Gänseblümchen Damengesellschaft Knubbele und Knübbelche von 1974 Siegburg 53721 Zeithstrasse 336 017622800497

Organisiert wird alles von der Damengesellschaft Knubbele und Knübbelche von 1974
Der Verein besteht nur aus Damen wovon viele auch einsam sind und sich hier voll einbringen.
Alle 4 Wochen einen Nachmittag für Menschen die alleine sind, Mittellose, Jugendliche und Kinder.
Es gibt Kaffee und Kuchen und wenn möglich auch mal musikalische Unterhaltung.
Alles basiert auf Spenden.
Musikalische Darbietungen müssen irgendwie finanziert werden.
Die Räumlichkeiten werden von einem örtlichen Gastwirt zur Verfügung gestellt.

 

 

Bürgerinitiative Lebendiger Minoritenplatz Bürgerinitiative Lebendiger Minoritenplatz Willich-Neersen 47877 Minoritenplatz 29 01735135570 Webseite

Die Neersener Bürgerinitiative "Lebendiger Minoritenplatz" hat sich als Ziel gesetzt, den Minoritenplatz als einen lebendigen Ort der Begegnung zu gestalten. Wir möchten das gesellige Miteinander und die Neersener Gemeinschaft rund um den Ortskern nachhaltig fördern und der Einsamkeit entgegenwirken. Dies wird verwirklicht durch:
* die Organisation von einmaligen oder regelmäßigen Veranstaltungen, die die Begegnung der Bürger fördern
* die kommunikative Gestaltung des Ortes
* Organisation von Beratungsangeboten
* die Vernetzung mit anderen Vereinen, Institutionen oder der kommunalen Strukturen

Café la mama (auch für Väter) Familienbildungsstätte/Mehrgenerationenhaus Coesfeld Coesfeld 48653 Marienring 27 02541 949277 Webseite

An jedem 1. und 3. Dienstag im Monat bieten wir in unserem Café (15.30 - 17.00 Uhr) einen offenen und gebührenfreien Treff für Schwangere und Eltern an. Neben dem Messen und Wiegen der Kinder besteht die Möglichkeit, Fragen rund um die Schwangerschaft und Geburt zu stellen. Die Kursleitungen geben Anregungen zum Stillen, zur Beikost oder zur Pflege. Zudem werden zu einigen Terminen Referenten zu unterschiedlichen Themen eingeladen.


 

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Aktionsplan Du+Wir=Eins

10.12.2024

Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit

Am Dienstag, 10. Dezember 2024, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung den ersten Aktionsplan gegen Einsamkeit verabschiedet. Unter dem Titel „Du+Wir=Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit“ bündelt der Aktionsplan Maßnahmen gegen Einsamkeit aller Ministerien der Landesregierung. Ministerpräsident Wüst hat den Aktionsplan gemeinsam mit Prof. Dr. Maike Luhmann, Einsamkeitsforscherin an der Ruhr-Universität Bochum, vorgestellt.

  • 1:35
  • Video: Land NRW

03.04.2024

Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.

  • 1:15
  • Video: Land NRW

27.02.2024

Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst

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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.

Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Definition von Einsamkeit

Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“

Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.

Risikofaktoren

Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.

Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen

Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.

Folgen von chronischer Einsamkeit

Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.

Die Stabstelle I P 3 „Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.

Fünf-Säulen-Modell

Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.

Fünf-Säulen-Modell gegen Einsamkeit

1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen

Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.

Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter- )entwickeln.

2. Säule: Enttabuisieren und Sensibilisieren

Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.

Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf).

3. Säule: Bündelung und Vernetzung

Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund, den anderen Ländern, Kommunen und der europäischen Ebene. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.

4. Säule: Ministeriumsübergreifende Aktivitäten

Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Der erste Aktionsplan ist da ein wichtiger Meilenstein und das Herzstück. Der Aktionsplan wird kontinuierlich weiterentwickelt.

5. Säule: Stärkung von Sport und Ehrenamt

Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.

Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“

Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie

24.11.2023

Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)

Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.

  • 0:44
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Ruhr-Universität Bochum

  • 2:00
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Psychologin und Podcasterin


Impulspapier: „Jung und einsam – Internationale Perspektiven für ein neues politisches Handlungsfeld“

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) / Leonie Schwichtenberg, Karenina Schröder, Michael Seberich

Aktuelle Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren eine der am stärksten von Einsamkeit betroffenen Gruppen weltweit sind. In dem Kooperationsprojekt von Liz Mohn Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Landesregierung wurde untersucht, wie andere Länder Jugendeinsamkeit bekämpfen. Die Publikation liefert zehn Handlungsempfehlungen für die Politik in Deutschland, die auf dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst initiierten Einsamkeitskongress am 6. Juni 2024 in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vorgestellt wurden. Weitere Informationen

Download (PDF, Deutsch, 3 MB)

Download (PDF, Englisch, 3 MB)

„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Kontaktdaten „Stabsstelle Einsamkeit“

Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.

Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Einsamkeit
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1302
E-Mail: sina.breitenbruch-tiedtke@stk.nrw.de 

Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Einsamkeit
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1675
E-Mail: Marc.Zabel@stk.nrw.de