Landesregierung begrüßt die Entscheidung zum Verbleib der britischen Streitkräfte am Truppenübungsplatz Senne
Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner und Umweltministerin Ursula Heinen-Esser begrüßen die aktuelle Entscheidung zur Zukunft des Truppenübungsplatzes Senne und zum Verbleib der britischen Streitkräfte auch über 2020 hinaus. Auch die Material- und Waffendepots in Mönchengladbach und Wulfen sollen weiterhin betrieben werden. Wie viele Dienstposten davon konkret betroffen sein werden, steht zurzeit noch nicht fest.
Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner und Umweltministerin Ursula Heinen-Esser begrüßen die aktuelle Entscheidung zur Zukunft des Truppenübungsplatzes Senne und zum Verbleib der britischen Streitkräfte auch über 2020 hinaus. Auch die Material- und Waffendepots in Mönchengladbach und Wulfen sollen weiterhin betrieben werden. Wie viele Dienstposten davon konkret betroffen sein werden, steht zurzeit noch nicht fest.
Im Jahr 2010 hatte die britische Regierung beschlossen, die britischen Streitkräfte in Deutschland früher als geplant nach Großbritannien zurückzuverlegen, 2020 sollte der komplette Abzug aus Deutschland vollzogen sein. Trotz dieser Grundsatzentscheidung waren in der Vergangenheit Überlegungen der britischen Regierung laut geworden, den Truppenübungsplatz Senne nördlich von Paderborn auch weiterhin zu Trainingszwecken nutzen zu wollen. Grund dafür war die neue strategische Ausrichtung der NATO und der damit verbundene Auftrag der Truppenverlegungen nach Osteuropa. Diese Entscheidung ist nun gefallen.
Europaminister Holthoff-Pförtner sagte zur Ankündigung der britischen Regierung: „Wir begrüßen sehr, dass die britischen Truppen in Nordrhein-Westfalen ihre Zelte nicht gänzlich abbrechen und mit einem Teil ihrer Streitkräfte weiter in Nordrhein-Westfalen präsent sein werden. Die Briten standen Pate bei der Gründung unseres Landes, sie sind zu unseren Freunden geworden und gehören einfach zu Nordrhein-Westfalen. Die weitere Nutzung der Senne durch die britischen Streitkräfte ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.“
Umweltministerin Heinen-Esser: „Die Senne ist ein Hotspot der biologischen Vielfalt in Nordrhein-Westfalen. Einerseits weil sie mit ihren von Natur aus nährstoffarmen Böden ein selten gewordener Lebensraumtyp ist, andererseits auch wegen der militärischen Nutzung. Durch sie bleiben die Flächen weitgehend offen, konnten sich nicht von selbst bewalden und sind bis heute Standorte für eine seltene Heide- und Moorvegetation. Militärisch genutzte Gebiete wechseln sich mit unberührten Bereichen ab. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten, die in unserer Kulturlandschaft auf dem Rückzug sind, fühlen sich in der militärischen Sperrzone wohl. Die Zusage der britischen Streitkräfte zur weiteren Nutzung trägt zum Schutz dieses wertvollen Lebensraums bei.“
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