ZukunftBIO.NRW: Land fördert biotechnologische Innovationen aus Nordrhein-Westfalen mit etwa 9 Millionen Euro
Ministerin Neubaur: Mit dem Förderwettbewerb bringen wir nachhaltige Biotechnologie-Projekte in die Anwendung
Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium fördert jetzt elf Projekte, die sich über den Landeswettbewerb ZukunftBIO.NRW beworben haben, mit insgesamt rund neun Millionen Euro – darunter eine innovative Diagnostikplattform und biologisch abbaubare Absperrbänder.
Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Sie macht biologische Prozesse technisch nutzbar und trägt zu einer besseren medizinischen Versorgung, zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz bei. Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium fördert jetzt elf Projekte, die sich über den Landeswettbewerb ZukunftBIO.NRW beworben haben, mit insgesamt rund neun Millionen Euro – darunter eine innovative Diagnostikplattform und biologisch abbaubare Absperrbänder.
Ministerin Mona Neubaur: „Die Biotechnologie kann uns mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten helfen, die Industrie klimagerecht umzubauen, unsere Rohstoffversorgung dauerhaft zu sichern und Krankheiten effektiver zu bekämpfen. Die geförderten Projekte zeigen, dass das Angebot von ZukunftBIO.NRW angenommen wird und dazu beiträgt, die Biotechnologiebranche in Nordrhein-Westfalen zukunftsfest aufzustellen. Ziel ist es, das Know-how von Unternehmen und Start-ups zu nutzen, ihre Innovationen schneller in die Anwendung bringen und für Medizin und Klimaschutz nutzbar zu machen.“
Heute überreichte Wirtschaftsministerin Neubaur die ersten drei von elf Förderbescheiden an Clickmer Systems (Infektiologie), Elixion Medical (Zukunftsmedizin) und Taros Chemicals (Biobasierte Industrie).
Diese elf Projekte sind für die Förderung vorgeschlagen:
- Detechtest (DetechGene GbR, BioEcho Life Sciences GmbH, Universitätsklinikum Köln)
- InfektoFlex (Clickmer Systems GmbH, Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen IMS)
- HiPaLive (Refined Laser Systems GmbH, WWU Münster)
- KI(4)SS (Elixion Medical GmbH, Universitätsklinikum Essen)
- KIAM (Life & Brain GmbH, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Universitätsklinikum RWTH Aachen)
- NovoKolon (Syntab Therapeutics GmbH, Universitätsklinikum RWTH Aachen)
- PERIDIAN (innoVitro GmbH, Universität zu Köln, Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT)
- RENALI (Medipee GmbH)
- CannaSyn (Taros Chemicals GmbH & Co.KG, TU Dortmund)
- ProBioLA (BluCon Biotech GmbH)
- SiNaFol (Kelmaplast G. Kellermann GmbH, Fraunhofer-Institut UMSICHT)
Dr. Nora Karnowski, Clickmer Systems GmbH: „Als Ausgründung der Universität Bonn sind wir tief im nordrhein-westfälischen Biotech-Ökosystem verwurzelt. ZukunftBIO.NRW mit seinem unkomplizierten Antragsverfahren ist für uns das ideale Förderinstrument, um mithilfe unserer auf Clickmeren basierenden diagnostischen Tests die Reaktionsfähigkeit gegenüber Bedrohungen durch Infektionskrankheiten zu stärken.“
Ludwig Fendt, Elixion Medical GmbH: „Als Medizin-Startup wollen wir innovative Lösungen für eine bessere Patientenversorgung voranbringen. Die Förderung durch ZukunftBIO.NRW unterstützt uns auf diesem Weg und beschleunigt die Entwicklung und praktische Erprobung unserer Produkte. Der Förderwettbewerb ist gerade für junge Unternehmen ein attraktives Instrument und wir sind dem Land Nordrhein-Westfalen sehr dankbar für die Unterstützung.“
Dr. Alexander Piechot, Taros Chemical GmbH & Co.KG: „Die Naturstoff-Biotechnologie ist ein neues und stark wachsendes Feld der biobasierten Industrie, das von uns und der TU Dortmund als zukünftige Sprunginnovation genutzt wird. Wir denken Zukunft und wollen mit der Förderung die Chance nutzen, Barrieren abzubauen und Kompetenzen schneller und effizienter zu bündeln, um Prozesse zur Herstellung von Naturstoffen zu optimieren.“
Hintergrundinformation:
ZukunftBIO.NRW ist eine passgenaue Fördermaßnahme des Landes, die letzte Entwicklungsschritte vor der Markteinführung von Produkten unterstützt. Sie bietet damit einen nahtlosen Förderanschluss, insbesondere in Ergänzung an die EFRE-Innovationswettbewerbe, deren Förderung früher in der Produktentwicklung ansetzt. Die Innovationswettbewerbe richten sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die in Kooperationsvorhaben auch mit anderen Teilnahmeberechtigten, zum Beispiel Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Vorhaben durchführen können. Das Land Nordrhein-Westfalen bietet ein einzigartiges Förderprogramm, welches die nachhaltige Transformation der breiten KMU-Landschaft unterstützt und beschleunigt.
Weitere Informationen sind unter www.zukunftbio.nrw abrufbar.
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