Weltraumforschung im Dreiländereck: Taskforce für Einstein-Teleskop ins Leben gerufen
Landesregierung bringt Vertreterinnen und Vertreter aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland zusammen
Auf Einladung von Europaminister Nathanael Liminski sind am Dienstag, 13. Dezember 2022, erstmals zentrale politische Akteure und wissenschaftliche Vertreterinnen und Vertreter aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland zum „Runden Tisch Einstein-Teleskop“ im Bonner Rathaus zusammengekommen.
Auf Einladung von Europaminister Nathanael Liminski sind am Dienstag, 13. Dezember 2022, erstmals zentrale politische Akteure und wissenschaftliche Vertreterinnen und Vertreter aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland zum „Runden Tisch Einstein-Teleskop“ im Bonner Rathaus zusammengekommen. Gemeinsam haben sich die Teilnehmer für die Verwirklichung des Einstein-Teleskops im Dreiländereck ausgesprochen. Mit dem Einstein-Teleskop könnte in der Euregio Maas-Rhein ein Projekt der Spitzenforschung mit internationaler Strahlkraft entstehen. Der Gravitationswellendetektor der dritten Generation würde es ermöglichen, schwarze Löcher zu untersuchen und die Zeit nach dem Urknall genauer zu erforschen.
„Das Einstein-Teleskop bietet großes wissenschaftliches und wirtschaftliches Potential, das den Menschen in der Region zugutekommen und den Standort Nordrhein-Westfalen stärken würde“, betont Europaminister Liminski. „Das Dreiländereck bietet mit seiner starken Wissenschafts- und Forschungslandschaft, der Vielzahl an Unternehmen mit Expertise im High-Tech-Bereich sowie der Unterstützung der angrenzenden Länder und Regionen ideale Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Spitzenforschungs-Projekts. Grenzüberschreitend würden wir ein Zeichen setzen dafür, dass Europa den Anspruch hat, zu den weltweit führenden Regionen für Grundlagenforschung zu gehören.“
Die Teilnehmenden des Runden Tisches in Bonn tauschten sich über die wissenschaftlichen Entwicklungen, die Vorzüge des Dreiländerecks als Standort sowie über die Chancen aus, die das Einstein-Teleskop der Region bietet. Bereits heute fördern Belgien, die Niederlande und Nordrhein-Westfalen gemeinsam zahlreiche Projekte in Vorbereitung auf das Einstein-Teleskop. So wurden Mittel für einen Prototyp des Einstein-Teleskops, für geologische Untersuchungen zur Identifizierung des Standortes und für die Förderung von Technologie-Unternehmen bereitgestellt.
Um alle nötigen Voraussetzungen für eine Bewerbung des Dreiländerecks als Standort zu schaffen, haben die beteiligten Länder und Regionen beschlossen, eine „Taskforce Einstein-Teleskop“ einzurichten. Darin werden Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten Instanzen zusammenkommen, um Informationen zu bündeln und weitere Schritte für eine Bewerbung der Region zu identifizieren und vorzubereiten.
Fotos vom „Runden Tisch Einstein-Teleskop“ im Bonner Rathaus werden im Nachgang hier zur Verfügung gestellt. Bildnachweis: „Foto: Land NRW / Uwe Völkner“.
Hintergrund:
Das Einstein-Teleskop soll ein hochmodernes Observatorium für die Messung von Gravitationswellen werden. Gravitationswellen enthalten Informationen über die extremsten kosmischen Ereignisse, von der Beschaffenheit von schwarzen Löchern und Neutronensternen bis zu den ersten Momenten nach dem Urknall. So können Studien zu der Natur extrem schwerer Objekte, wie Neutronensterne und schwarzer Löcher, angestellt werden. Das Observatorium ist damit von großer Bedeutung für die internationale Natur- und Sternkunde.
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