Von Weeze nach Xanten: Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht den Niederrhein
Ministerpräsident Wüst: Der Niederrhein steht für eine Vielzahl stabiler Unternehmen, wertvolle grenzüberschreitende Zusammenarbeit und beeindruckendes soziales Engagement
Am Dienstag, 1. August 2023, besucht Ministerpräsident Hendrik Wüst den Niederrhein. Der Besuch führt ihn durch die Landkreise Kleve, Viersen und Wesel sowie nach Krefeld. Im Rahmen von insgesamt sieben Terminen wird der Ministerpräsident mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und sich über aktuelle Projekte und Herausforderungen aus den Bereichen Transformation, Kultur, Sicherheit, Landwirtschaft sowie Kinder- und Jugendpolitik informieren.
Am Dienstag, 1. August 2023, besucht Ministerpräsident Hendrik Wüst den Niederrhein. Der Besuch führt ihn durch die Landkreise Kleve, Viersen und Wesel sowie nach Krefeld. Im Rahmen von insgesamt sieben Terminen wird der Ministerpräsident mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und sich über aktuelle Projekte und Herausforderungen aus den Bereichen Transformation, Kultur, Sicherheit, Landwirtschaft sowie Kinder- und Jugendpolitik informieren.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Der Niederrhein vereint viele Erfolgsfaktoren einer lebenswerten und zukunftsfähigen Region: Sie ist geprägt von einer Vielzahl an heimischen und internationalen Unternehmen. Viele familiengeführte Betriebe arbeiten neben großen Chemie- und Logistikunternehmen. Die gute Nachbarschaft zu den Niederlanden basiert auf einer langen und wertvollen Tradition grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Und nicht zuletzt steht der Niederrhein für beeindruckende Natur und Kultur – mit seinen Schlössern, Museen und dem längsten ausgeschilderten Radwegenetz in Deutschland. Ganz persönlich beeindruckt mich das Engagement der Menschen in der Region: Herz und Hilfsbereitschaft machen den Niederrhein aus. Viele Ehrenamtliche tragen dazu bei, die Gemeinschaft in der Region zu stärken. All das zeigt, wie stark die Vielfalt der Menschen und Regionen unser Land macht.“
Spatenstich für Rheinmetall-Werk in Weeze
Den Auftakt des Tages bildet der symbolische erste Spatenstich für eine neue hochmoderne Fabrik von Rheinmetall in Weeze. Auf einer Fläche von rund 60.000 Quadratmetern wird hier ein Werk zur Fertigung von Rumpfmittelteilen des derzeit leistungsfähigsten Kampfflugzeugs der Welt, dem F-35A Lightning II, entstehen.
„Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen geopolitischen Veränderungen zeigen uns, dass unsere Demokratie wehrhaft sein muss“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Unsere Soldatinnen und Soldaten brauchen die beste Ausrüstung, die es gibt. Die geplante hochmoderne Fabrik in Weeze hat damit nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine verteidigungspolitische Dimension. Dass sich Rheinmetall als ein wichtiger Arbeitgeber in der Region gemeinsam mit seinen US-amerikanischen Partnern für Weeze entschieden hat, ist eine Bestätigung für die Attraktivität des Standorts Nordrhein-Westfalen für Investitionen und Innovationen.“
Stahlhersteller Outokumpu setzt in Krefeld auf 3D-Druck
Im Zeichen von Innovation steht auch der Besuch beim Stahlhersteller Outokumpu in Krefeld. Dort wird Ministerpräsident Wüst eine Metallpulveranlage eröffnen. Sie entsteht im Krefelder Werk des finnischen Konzerns, das spezialisiert ist auf Edelstahl-Flachprodukte mit hochwertigen Oberflächen. Die Idee: Aus Schrott aus der eigenen Edelstahlproduktion entsteht Metallpulver, das als Rohstoff für 3D-Druckverfahren in der Industrie eingesetzt wird.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Outokumpu Nirosta denkt Industrie und Klimaschutz zusammen und investiert in die eigene Zukunft und die Zukunft der Stahlbranche. Das Unternehmen nutzt die Chancen der Kreislaufwirtschaft, um die Stahlproduktion effizienter und ressourcenschonender zu machen und gleichzeitig gute Arbeitsplätze zu erhalten und auszubauen. Der Einsatz additiver Fertigung in der Industrie ist vielversprechend und Schlüsseltechnologie für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen, auch um unsere globale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Deutschland muss hier Technologieführer bleiben.“
Gelebte Inklusion: Der „Tante Emma Laden“ in Dorenburg
„Unser Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, geprägt von Vielfalt, Individualität und gegenseitiger Wertschätzung. Wir wollen, dass jedes Kind und jeder junge Mensch seine Talente entdeckt und zur vollen Entfaltung bringen kann, mit oder ohne Behinderung“, sagt Ministerpräsident Hendrik Wüst über seinen Besuch im Freilichtmuseum Dorenburg. Seit 2017 arbeiten hier im „Tante Emma Laden“ Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam und verkaufen regionale Produkte, Kaffee und Kuchen. Übernommen wurde der Laden vom 1994 gegründeten Verein „Kindertraum“, der das Ziel verfolgt, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam leben, lernen und Berufsperspektiven erhalten. Der Verein hat dafür zahlreiche Kooperationen aufgebaut und arbeitet sowohl mit Schulen, kommunalen Partnern sowie behindertenspezifischen Einrichtungen und Arbeitgebern zusammen. In Dorenburg tauscht sich der Ministerpräsident mit dem Vorstand und der Geschäftsführung des Vereins aus.
Grenzüberschreitende Polizeiarbeit in Kaldenkirchen
In Kaldenkirchen besucht der Ministerpräsident das grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) Rijn-Maas-Waal. Dieses wurde im Oktober 2021 auf Initiative von Innenminister Herbert Reul und des damaligen niederländischen Justizministers Ferdinand Grapperhaus als Pilotprojekt am Niederrhein eingerichtet. Insgesamt 29 deutsche und niederländische Polizistinnen und Polizisten unterschiedlicher Einheiten arbeiten im Grenzgebiet Hand in Hand. Dadurch enden Polizeieinsätze nicht an der jeweiligen Landesgrenze, sondern können ohne Zuständigkeits- und Kompetenzkonflikte fortgesetzt werden.
Die Herausforderungen der Landwirtschaft und Austausch mit der Kreisbauernschaft in Geldern
Nordrhein-Westfalen ist das drittgrößte Agrarland Deutschlands. Die Hälfte der Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt. In Geldern besucht Ministerpräsident Wüst den landwirtschaftlichen Betrieb von Markus Baumann. Der familiengeführte Hof mit Milchvieh, Mastbullen und landwirtschaftlicher Nutzfläche ist einer von insgesamt fast 1.700 landwirtschaftlichen Betrieben im Kreis Kleve. Gemeinsam mit der örtlichen Kreisbauernschaft spricht Wüst über aktuelle Herausforderungen für die Landwirtschaft, unter anderem über faire Wettbewerbsbedingungen und den Abbau bürokratischer Hürden bei der Lebensmittelerzeugung.
Familie unterstützen, Perspektive schaffen: Das SOS Kinderdorf in Kleve
Für die nordrhein-westfälische Landesregierung haben die Förderung und der Schutz von Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert. In Kleve besucht der Ministerpräsident deshalb einen Standort des SOS Kinderdorfs Niederrhein. Im Jahr 1969 gegründet, ist das Kinderdorf mit mehr als zehn Standorten sowie rund 300 Beschäftigten und 50 ehrenamtlich Engagierten das deutschlandweit größte. Ziel der Kinderdörfer ist es insbesondere, verwaisten und verlassenen Kindern eine Familie zu geben, ihnen Erziehung und Ausbildung zu ermöglichen und ihre soziale Entwicklung zu fördern. Zudem helfen sie ambulant und stationär bei Erziehungsfragen, betreiben Kindertagesstätten und unterstützen bei der Beruflichen Bildung und Berufsorientierung.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die SOS-Kinderdörfer leisten mit ihrem vielfältigen Angebot seit vielen Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag dazu, allen Kindern und Jugendlichen Teilhabe und gutes Aufwachsen unabhängig von ihrer Herkunft zu ermöglichen. Sie geben ihnen ein Zuhause in Sicherheit und Geborgenheit. Gerade in diesen Zeiten ist unsere Gesellschaft ganz besonders auf den Einsatz der vielen engagierten Mitarbeiter angewiesen.“
Der Abschluss des Tages: Ehrenamtsempfang in Xanten
Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der Region lässt Ministerpräsident Hendrik Wüst den Tag bei einem Empfang in Xanten ausklingen. Er hat dafür ehrenamtlich Engagierte aus der Region in das neue Entdeckerforum des Archäologischen Parks eingeladen. Dort will Wüst mit den Menschen ins Gespräch kommen. Nach einem kurzen offiziellen Teil steht die Begegnung mit den Gästen und die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements im Vordergrund.
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