Ministerpräsident Wüst empfängt die Botschafterin von Japan in Deutschland zum Antrittsbesuch

Ministerpräsident Wüst: Japan und Nordrhein-Westfalen verbindet seit mehr als 60 Jahren eine enge und vertrauensvolle Freundschaft

23. Januar 2025
Ministerpräsident Wüst im Gespräch mit der Botschafterin von Japan in Deutschland bei ihrem Antrittsbesuch

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die langjährigen bilateralen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Japan, die ausgeprägte Zusammenarbeit vor allem bei Zukunftsthemen sowie gemeinsame aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Donnerstag, den 23. Januar 2025, die Botschafterin von Japan in Deutschland, Mitsuko Shino, zum Antrittsbesuch in der Staatskanzlei empfangen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die langjährigen bilateralen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Japan, die ausgeprägte Zusammenarbeit vor allem bei Zukunftsthemen sowie gemeinsame aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen. 

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Japan und Nordrhein-Westfalen verbindet seit mehr als 60 Jahren eine enge und vertrauensvolle Freundschaft. Das Land ist unser wichtigster strategischer Wirtschafts- und Wertepartner in Asien. Gemeinsam gehen wir Herausforderungen wie den Umgang mit Einsamkeit oder Chancen wie Robotik und KI an. Gerade in politisch turbulenten Zeiten wie diesen sind wir froh, einen verlässlichen Partner in Asien an unserer Seite zu wissen, mit dem wir gemeinsame Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie gemeinsame Interessenlagen wie den Freihandel und die regelbasierte internationale Ordnung teilen.“

Nordrhein-Westfalen unterhält zahlreiche Kooperationen mit Japan, vor allem im wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereich. Von großer Bedeutung ist dabei insbesondere die erfolgreiche fachliche Zusammenarbeit mit den Präfekturen Tokyo, Osaka und Fukushima. Mit der Präfektur Tokyo besteht eine Kooperation zur Unterstützung von KMU beim Eintritt in den jeweils anderen Markt, mit der Präfektur Osaka arbeitet Nordrhein-Westfalen in den Bereichen Wasserstoff, Batteriezelltechnologie und Kreislaufwirtschaft zusammen und mit der Präfektur Fukushima besteht eine langjährige Kooperation in den Themenbereichen erneuerbare Energien, Wasserstoff und Medizintechnik. Erst im Juni 2023 hat Ministerpräsident Hendrik Wüst Japan besucht, um die vielen Kooperationen und Partnerschaften zu vertiefen.

Nordrhein-Westfalen ist seit vielen Jahren das Zentrum japanischen Lebens in Deutschland. Rund 11.000 Japanerinnen und Japaner (ein Drittel der japanischen Bevölkerung in Deutschland) leben aktuell in Nordrhein-Westfalen, davon über 7.000 im Regierungsbezirk Düsseldorf. Aktuell sind über 600 japanische Unternehmen mit rund 81.000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen angesiedelt – ca. 40 Prozent aller japanischen Firmen in Deutschland. Mehr als 100 Firmen aus Nordrhein-Westfalen sind mit Tochterunternehmen in Japan vertreten.

Das Außenhandelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und Japan belief sich 2023 auf rund zehn Milliarden Euro. Damit gehört Japan zu den wichtigsten Handelspartnern Nordrhein-Westfalens. Aus Sicht Nordrhein-Westfalens sind die hiesigen japanischen Direktinvestitionen der zentrale Pfeiler der Wirtschaftsbeziehungen. Mehr als ein Viertel der japanischen Direktinvestitionen in Deutschland gingen 2022 mit knapp acht Milliarden Euro nach Nordrhein-Westfalen. Seit über 25 Jahren unterhält die landeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business eine Repräsentanz in Tokyo.

Auch die Wissenschafts- und Forschungslandschaft ist stark vernetzt. Derzeit bestehen rund 190 Kooperationen zwischen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen und Japan. Zudem bestehen Städtepartnerschaften zwischen Köln und Kyoto, Meerbusch und Shijonawate, Willich und Marugame, Düsseldorf und der Präfektur Chiba sowie Bochum und Tsukuba.

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