Überwältigende Hilfsbereitschaft: Europaminister Holthoff-Pförtner würdigt das Engagement Polens für die Ukraine

Benefiz-Konzert für Freiheit und Solidarität in Danzig

27. März 2022

In ukrainischen Volksliedern wird sie als Frühlingsbote, als Sängerin lieblicher, friedvoller Klänge beschrieben: Die Nachtigall ist der Nationalvogel der Ukraine. Jetzt steht sie bei einem einzigartigen Freiheits- und Solidaritätskonzerts in Danzig (Polen) im Mittelpunkt einer Welturaufführung.

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In ukrainischen Volksliedern wird sie als Frühlingsbote, als Sängerin lieblicher, friedvoller Klänge beschrieben: Die Nachtigall ist der Nationalvogel der Ukraine. Jetzt steht sie bei einem einzigartigen Freiheits- und Solidaritätskonzerts in Danzig (Polen) im Mittelpunkt einer Welturaufführung. Mit der Weltpremiere von „Child of the Nightingale“ („Kind der Nachtigall“) werben die Musiker der Baltic Sea Philharmonic für die Unterstützung von Polens Nachbarland.

Auf Einladung der deutschen Generalkonsulin Cornelia Pieper reiste Nordrhein-Westfalens Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner zum Freiheitskonzert und trifft dort den ehemaligen polnischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa und die Oberbürgermeisterin von Danzig, Aleksandra Dulkiewicz. Danzig pflegt eine enge Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Mariupol.

Minister Holthoff-Pförtner in seiner Rede vor dem Konzert: „Die Stadt Danzig ist ein europäisches Symbol. Ein Symbol des Kriegsleidens und ein Symbol des Freiheitskampfes. Der abscheuliche Überfall Putins auf die Ukraine vergegenwärtigt uns, dass die Grundwerte der westlichen Welt, Freiheit, Frieden und Selbstbestimmung, auch Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall des Kommunismus alles andere als selbstverständlich und sicher sind. Polinnen und Polen in Danzig mussten das mehrfach schmerzlich erleben. Ich verneige mich vor den Helden von Danzig und ich verneige mich vor den Helden des Ukraine-Krieges.“

So wie die Solidarność-Bewegung Ausgangspunkt für den Fall des Kommunismus war, soll auch „Child of the Nighingale“ der Start für eine weltweite musikalische Kette für Frieden, Freiheit und Solidarität sein. Unter dem Hashtag #musichainforukraine sind Musiker weltweit aufgerufen, ihre Interpretation von „Child of the Nightingale“ zu veröffentlichen.

Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa hatte sich bereits vor dem Konzert im Solidarność-Zentrum zum Krieg in der Ukraine geäußert, er sagte: „Dieser Krieg ist eine Schande und eine Ohrfeige für die Menschheit und die moderne Welt. Zugleich ist er eine Herausforderung für die freie demokratische Welt.“ Der ehemalige Staatspräsident weiter: „Frieden ist unbedingt notwendig, damit wir als Gattung Mensch überleben können, damit die Welt überlebt.“

Minister Holthoff-Pförtner: „Der heutige Abend zeigt: Europa steht zusammen und es steht an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Ich bin zutiefst beeindruckt von der Unterstützung Polens für sein Nachbarland. Die Hilfsbereitschaft der polnischen Zivilgesellschaft gegenüber den Geflüchteten aus der Ukraine ist überwältigend. Auch in Nordrhein-Westfalen engagieren sich viele Menschen, Vereine, Kommunen und Institutionen für die Ukraine-Hilfe. Die bestmögliche Unterstützung von Ukrainerinnen und Ukrainern, die in der Europäischen Union Zuflucht suchen, muss zu einem zentralen Thema in den deutsch-polnischen Beziehungen werden. Dafür setze ich mich als Europaminister von Nordrhein-Westfalen ein.“

Hintergrund

Das Danziger Benefiz-Konzert wird von der multinationalen Baltic Sea Philhamonic mit Musikern aus zehn Ländern der gesamten Ostseeregion aufgeführt. Die Leitung haben Kristjan Järvi, US-amerikanischer Musiker mit estnischen Wurzeln, und der ukrainische Künstler Ruslan Trochynskyi von der Folkband Svjata Vatra. Das Benefiz-Konzert für Ukraine-Flüchtlinge ist der Höhepunkt der „Nordic Swans“-Tournee durch Belgien, Deutschland und Polen und steht unter der Schirmherrschaft des deutschen Generalkonsulats in Danzig und der Stadt Danzig.

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