Stipendien des Europäischen Forschungsrats für zehn Spitzenforscherinnen und -forscher aus NRW

Deutschland liegt im europäischen Vergleich auf Platz 1 – Stipendien sind mit jeweils 2,75 Millionen Euro dotiert

15. Dezember 2016
Logo des ERC "Europäischer Forschungsrat"

Vier exzellente Forscherinnen und sechs exzellente Forscher aus Nordrhein-Westfalen haben sich ein Stipendium des Europäischen Forschungsrats (ERC) gesichert: Ihre Forschungsprojekte werden in den kommenden fünf Jahren jeweils mit bis zu 2,75 Millionen Euro gefördert.

Kultur und Wissenschaft

Vier exzellente Forscherinnen und sechs exzellente Forscher aus Nordrhein-Westfalen haben sich ein Stipendium des Europäischen Forschungsrats (ERC) gesichert: Ihre Forschungsprojekte werden in den kommenden fünf Jahren jeweils mit bis zu 2,75 Millionen Euro gefördert.
 
2.304 Bewerberinnen und Bewerber aus Europa hatten sich um die begehrten Consolidator Grants beworben, 312 waren erfolgreich. Mit insgesamt 50 eingeworbenen Grants belegen deutsche Forschende den ersten Platz, gefolgt von italienischen (37), und französischen (34) Grantees. Je zwei der nordrhein-westfälischen Gewinnerinnen und Gewinner kommen aus Bonn, Bochum und Paderborn und je ein Preis geht nach Dortmund, Düsseldorf, Jülich und Münster.
 
Die Stipendien des ERC werden im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020 vergeben. Sie gehören zu den renommiertesten Forschungspreisen weltweit. Die Consolidator Grants richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion eine vielversprechende wissenschaftliche Erfolgsbilanz und einen exzellenten Forschungsvorschlag vorweisen können.
 
„Die ERC-Stipendien setzen Standards für die Forschungsexzellenz in Europa. Daher freue ich mich sehr, dass sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem so wichtigen internationalen Wettbewerb durchsetzen konnten”, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Dieser Erfolg ist auch ein Beleg für die Forschungsstärke unseres Landes.”
 
Mit den Stipendien fördert der ERC innovative Grundlagen- und Pionierforschung. In den letzten vier Jahren (2013 – 2016) haben Forscherinnen und Forscher in NRW insgesamt 91 ERC-Stipendien eingeworben: 32 Starting Grants, jetzt 35 Consolidator Grants und 24 Advanced Grants.
 
Um nordrhein-westfälische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Teilnahme an dem Wettbewerb zu unterstützen, bietet die Landesregierung spezielle ERC-Präsentationstrainings an. Die Fortbildungen sind Teil des Handlungskonzeptes der Landesregierung NRW zum EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020”.
 
Die ERC-Consolidator Grants 2016 gehen an:

  • Prof. Dr. Christian Bayer, Universität Bonn, Institut für Wirtschaftswissenschaften 
  • Dr. Wolfgang Hoyer, Forschungszentrum Jülich, Institute of Complex Systems (ICS) 
  • Prof. Dr. Laura Kallmeyer, Universität Düsseldorf, Computerlinguistik 
  • Prof. Dr. Carmen Meinert, Ruhr-Universität Bochum, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) 
  • Prof. Dr. Wolfram Pernice, Universität Münster, Physikalisches Institut 
  • Prof. Dr. Stefan Remy, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) 
  • Prof. Dr. Beatriz Roldan Cuenya, Ruhr Universität Bochum, Experimentalphysik 
  • Prof. Dr. Christine Silberhorn, Universität Paderborn, Physik 
  • Prof. Dr. Daniel Summerer, Technische Universität Dortmund, Fakultät für Chemie und Chemische Biologie 
  • Prof. Dr. Thomas Zentgraf, Universität Paderborn, Nanophotonik
 

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