Startchancen-Programm: Auftaktkonferenz mit 400 Schulleiterinnen und Schulleitern

Ministerin Feller: Mit guten Startbedingungen zu fairen Bildungschancen

18. Juni 2024
Lehrer Schule Berufsschule Unterricht

Die Schulleiterinnen und Schulleiter der ersten 400 Startchancen-Schulen kommen am Dienstag, 18. Juni 2024, in Neuss zusammen, um gemeinsam mit der Schulaufsicht zu erarbeiten, wie das Startchancen-Programm vor Ort mit Leben gefüllt werden soll.

Schule und Bildung

Die Schulleiterinnen und Schulleiter der ersten 400 Startchancen-Schulen kommen am Dienstag, 18. Juni 2024, in Neuss zusammen, um gemeinsam mit der Schulaufsicht zu erarbeiten, wie das Startchancen-Programm vor Ort mit Leben gefüllt werden soll. In insgesamt 25 Workshops zu pädagogischen und organisatorischen Fragestellungen können sich die Teilnehmenden untereinander austauschen und miteinander vernetzen. Schulministerin Dorothee Feller dankte den Startchancen-Schulen zu Beginn der ganztägigen Konferenz für ihre Mitarbeit und die Bereitschaft, schon ab dem nächsten Schuljahr 2024/25 an dem Programm teilzunehmen: „Mit dem Startchancen-Programm tragen wir dazu bei, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch an Schulen in herausfordernder Lage faire Bildungschancen haben. Um die Lehr- und Lernbedingungen an diesen Schulen dauerhaft zu verbessern, binden wir alle Beteiligten von Beginn an eng in die Ausgestaltung des Startchancen-Programms ein und bereiten den Start zum kommenden Schuljahr gemeinsam vor.“

Das Schulministerium hat ein umfangreiches Starterpaket zusammen- gestellt, um die Schulen bei ihren Vorbereitungen auf den Programmbeginn zu unterstützen. „Wir wollen“, erklärte Ministerin Feller, „dass es gleich mit Beginn des Schuljahres richtig losgehen kann. Dabei stellen wir bewusst die Schul- und Unterrichtsentwicklung in den Mittelpunkt. Das heißt: Die Schulen überlegen und entscheiden gemeinsam mit der Schulaufsicht, wo sie den Hebel ansetzen wollen, um die Lehr- und Lernbedingungen vor Ort zu verbessern. So kann sinnvoll in die notwendige Ausstattung und zusätzliches Personal investiert werden.

Das Startchancen-Programm soll in Nordrhein-Westfalen ein echtes Chancen-Programm werden – für unsere Schülerinnen und Schüler genauso wie für unsere Schulen. Es gibt uns die Möglichkeit, neue Wege auszuprobieren, voneinander zu lernen und Gutes weiterzuentwickeln.“

Damit langfristig auch andere Schulen von den Erfahrungen der Startchancen-Schulen profitieren, wird das Programm wissenschaftlich begleitet. Außerdem soll nachgehalten werden, ob das Programm in der konkreten Umsetzung vor Ort wirkt oder ob möglicherweise inhaltlich oder organisatorisch nachgesteuert werden muss.

Staatssekretär Dr. Urban Mauer, der das Startchancen-Programm auf Seiten der Länder maßgeblich mitverhandelt hat, sicherte den Schulen und Schulträgern zu, Umsetzung und Controlling möglichst unbürokratisch zu organisieren: „Wir achten sehr genau darauf, die administrativen Aufgaben trotz der vom Bund vorgegebenen Berichtspflichten so gering wie möglich zu halten. Um die Schulen zu entlasten, sollen die Mittel vor allem durch die Bezirksregierungen bewirtschaftet werden. Zudem sind den Schulen und Schulträgern einige Abläufe wie etwa die Zuweisung einer fachbezogenen Pauschale bereits aus dem Programm ‚Ankommen und Aufholen‘ bekannt und haben sich bewährt.“

Bund und Länder hatten sich Anfang Februar darauf geeinigt, das Startchancen-Programm umzusetzen. Es zielt darauf ab, die Chancengerechtigkeit an den beteiligten Schulen zu verbessern und den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schülern von ihrer sozialen Herkunft zu entkoppeln. Im Kern geht es darum, die sogenannten Basiskompetenzen, also das Lesen, Schreiben und Rechnen, zu fördern und die sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken.

Getragen wird das Startchancen-Programm von drei Säulen: einem Investitions-Budget für die lernförderliche Ausstattung und Infrastruktur der Schulen, einem Chancen-Budget für die zielgerichtete Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie einem zusätzlichen Personal-Budget, um neben den Lehrkräften weitere Fachkräfte einzustellen, die das Lehren und Lernen unterstützen (Schulsozialarbeit, Multiprofessionelle Teams).

Nordrhein-Westfalen erhält aus dem Startchancen-Programm über eine Laufzeit von zehn Jahren rund 2,3 Milliarden Euro vom Bund und wird Mittel bis zu demselben Umfang investieren. Die ersten 400 Schulen aus Nordrhein-Westfalen mit insgesamt über 138.000 Schülerinnen und Schülern starten ab dem Schuljahr 2024/25.Weitere 520 Startchancen-Schulen folgen zum Schuljahr 2025/26.

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