Renommierter Richeza-Preis der Landesregierung geht an 21 Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

15. April 2016

Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense hat 21 Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit mit dem Richeza-Preis der Landesregierung ausgezeichnet.

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Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense hat 21 Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit mit dem Richeza-Preis der Landesregierung ausgezeichnet. „Die renommierte Auszeichnung geht dieses Mal nicht an eine einzelne Persönlichkeit oder eine Institution, sondern an Projekte, die sich im Jubiläumsjahr des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages in besonderem Maße für die Verständigung zwischen beiden Ländern einsetzen“, so der Minister. „Auf diese Weise würdigt der Preis das große zivilgesellschaftliche Engagement quer durch die Gesellschaft, durch das die Beziehungen zwischen NRW und Polen mit Leben gefüllt werden. Ich finde es außerordentlich beeindruckend, mit wie viel Energie und auch Beharrlichkeit sich die Preisträger für die Verständigung einsetzen. Gerade in für Europa turbulenten Zeiten ist der Zusammenhalt auf zivilgesellschaftlicher Ebene eine wichtiges Fundament für unsere gemeinsame europäische Verantwortung.“

Die ausgezeichneten Projekte stammen aus folgenden Kommunen und werden mit insgesamt rund 70.000 Euro prämiert (Liste im Anhang): Bedburg, Bielefeld, Bonn/Rhein-Sieg, Datteln, Erftstadt, Gladbeck, Herne, Hürth, Iserlohn, Kerpen, Köln, Münster, Neuss, Oberhausen, Paderborn, Recklinghausen, Schermbeck, Schleiden, Stadtlohn und Wuppertal.

Die deutsch-polnische Jury wählte unter 50 Bewerbungen 21 Projekte als Preisträger aus. Davon erhalten nun vier Bewerbungen als „Leuchtturm-Projekte“ jeweils 5000 Euro. Weitere vier Projekte sind als „besonders auszeichnungswürdig“ eingestuft und erhalten jeweils 4000 Euro. Als „sehr auszeichnungswürdig“ stuft die Jury fünf Projekte ein, die jeweils 3500 Euro erhalten. Jeweils 2000 Euro erhalten die acht „auszeichnungswürdigen“ Projekte.

Als Leuchtturm-Projekte ausgezeichnet wurden ein deutsch-polnisches Mediencamp, in dem Schülerinnen und Schüler aus NRW und Polen gemeinsam eine Social-Media-Kampagne entwickeln; ein Jugenddorf, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei europäischen Ländern jiddisches Lied- und Kulturgut erarbeiten; ein Zeltlager mit Jugendlichen aus NRW und einem polnischen Kinderheim sowie ein Projekttreffen in Danzig zur Geschichte der polnischen Bürgerbewegung Solidarność.

Mit dem Richeza-Preis unterstützt die Landesregierung die Verständigung, den aktiven Dialog und den bürgerschaftlichen Austausch zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen. Der Preis trägt den Namen der aus rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Mit der Auszeichnung drückt das Land Nordrhein-Westfalen seine besondere, historisch begründete und bis heute intensive Verbundenheit mit Polen aus und leistet einen Beitrag zur weiteren Stärkung und Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen.

Minister Lersch-Mense hatte das 25. Jubiläum des „Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“, der am 17. Juni 1991 in Bonn unterzeichnet wurde, zum Anlass genommen, um im Rahmen der Verleihung des „Richeza-Preises 2016“ Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen und sonstige Einrichtungen und Institutionen im Land Nordrhein-Westfalen zu einem Wettbewerb aufzurufen.

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