Regionale Wirtschaftsförderung 2020 um 17 Prozent gestiegen
Minister Pinkwart: Das Land unterstützt gerade in schwierigen Zeiten innovative Vorhaben und stockt die Mittel 2021 weiter auf
Die Rekordsumme von 92,5 Millionen Euro stellte das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie im vergangenen Jahr für Investitionen in strukturschwachen Regionen bereit.
Die Rekordsumme von 92,5 Millionen Euro stellte das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie im vergangenen Jahr für Investitionen in strukturschwachen Regionen bereit. Durch die Verstärkung mit Corona-bedingten Sondermitteln konnte damit das sehr gute Vorjahresergebnis von 78,9 Millionen Euro um 17 Prozent übertroffen werden.
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart: „Die Mittel sind gut investiert. Gerade in dieser schwierigen Zeit unterstützt das Land gezielt innovative Vorhaben, mit deren Hilfe die strukturschwachen Regionen und die dort ansässigen Unternehmen nach dem Ende der Pandemie kraftvoll durchstarten können und von denen sie langfristig profitieren. Deshalb stocken wir die Mittel in diesem Jahr auf rund 100 Millionen Euro weiter auf.“
Die Zuwendungen erfolgen mit Mitteln aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), die ein breites Spektrum an Förderinstrumenten bietet.
Die Förderung im gewerblichen Bereich zielt darauf ab, die Investitionstätigkeit von Unternehmen in strukturschwachen Regionen zu stärken. 2020 konnten mit Fördermitteln in Höhe von 42,1 Millionen Euro Investitionen in Höhe von knapp 500 Millionen Euro angestoßen werden. Die Unternehmen investierten überwiegend in neue Gebäude und Maschinen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Innovationen voranzubringen. Es sind 1.300 neue Arbeitsplätze entstanden, 1.200 wurden zudem dauerhaft gesichert, darunter auch 137 Ausbildungsplätze. Auffallend ist, dass sich die Corona-Pandemie auf die Investitionstätigkeit im Vergleich zu 2019 kaum ausgewirkt hat. Auch haben nur wenige der geförderten Unternehmen Corona-bedingte Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Vorhaben mitgeteilt.
Landesweit werden überdies umfassende betriebswirtschaftliche, organisatorische und technische Beratungen von externen Beraterinnen und Beratern für Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen gefördert, wenn sie für ihre weitere Entwicklung von besonderem Gewicht sind und sich von der laufenden Geschäftstätigkeit abheben. Dazu zählt zum Beispiel auch eine neue Finanzierungsstruktur. Die Förderkonditionen wurden mit Blick auf die Corona-Pandemie deutlich verbessert.
Über die gewerbliche Förderung hinaus wurden Investitionen in den Ausbau leistungsfähiger wirtschaftsnaher Infrastrukturen unterstützt. Damit erhöht sich die Attraktivität strukturschwächerer Regionen für potenzielle Investoren, auch aus dem Ausland. Bestehende kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Start-ups erhalten dadurch bessere Entwicklungschancen. Das Wirtschaftsministerium hat 2020 hierfür 50,4 Millionen zur Verfügung gestellt. Förderfähig sind beispielsweise Einrichtungen der beruflichen Bildung, Technologie- oder Gewerbezentren sowie Industrie- und Gewerbegebiete, die erschlossen, ausgebaut oder revitalisiert werden, aber auch wirtschaftlich relevante Tourismusinfrastrukturen. 2021 wird die Förderung mit einem geplanten Volumen von rund 100,6 Millionen Euro fortgesetzt.
Die GRW, ein krisenerprobtes, anpassungsfähiges strukturpolitisches Förderprogramm |
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Die Gemeinschaftsaufgabe ist seit 1969 das zentrale Instrument der regionalen Wirtschaftspolitik. Sie verfolgt das Ziel, in den ausgewiesenen strukturschwachen Regionen die Investitionstätigkeit dauerhaft zu stärken und so das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Zugleich werden wettbewerbsfähige Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. |
Nähere Informationen unter: https://www.wirtschaft.nrw/das-regionale-wirtschaftsfoerderungsprogramm-rwp. Zum Antragsverfahren im Bereich der Infrastrukturvorhaben berät die jeweils zuständige Bezirksregierung, bei Fragen zur gewerblichen Förderung die NRW.BANK |
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