Nordrhein-Westfalen baut erfolgreiches Förderprogramm für Kommunen mit Zuwanderung aus Südosteuropa weiter aus
Zahl der geförderten Städte und Gemeinden steigt auf 35 / Unterstützung in Höhe von 5,5 Millionen Euro jährlich bis Ende 2024
Menschen ein gutes Ankommen zu ermöglichen, die aus anderen EU-Ländern nach Nordrhein-Westfalen kommen, und sie hier bestmöglich zu integrieren, ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. 54 Kommunale Integrationszentren (KI) unterstützen mit ihrer Arbeit dieses Ziel in allen kreisfreien Städten und Landkreisen.
Menschen ein gutes Ankommen zu ermöglichen, die aus anderen EU-Ländern nach Nordrhein-Westfalen kommen, und sie hier bestmöglich zu integrieren, ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. 54 Kommunale Integrationszentren (KI) unterstützen mit ihrer Arbeit dieses Ziel in allen kreisfreien Städten und Landkreisen. Um die kommunale Integrationsarbeit für Menschen aus Südosteuropa weiter zu stärken, weitet das Integrationsministerium die Förderung aus. So profitieren statt 22 nun 35 Kommunen, in die besonders viele Menschen aus Südosteuropa zuwandern. Das aktuelle Förderprogramm bis Ende 2024 hat ein jährliches Volumen von 5,5 Millionen Euro.
Folgende Städte sind neu im Förderprogramm: Bad Salzuflen, Bocholt, Bönen, Coesfeld, Emmerich am Rhein, Gronau, Herzebrock-Clarholz, Lengerich, Mülheim an der Ruhr, Plettenberg, Rheda-Wiedenbrück, Stadtlohn, Wuppertal. Weitergefördert werden daneben die Kommunen: Ahlen, Augustdorf, Bergheim, Dortmund, Duisburg, Düren, Essen, Gelsenkirchen, Gevelsberg, Gladbeck, Gütersloh, Hagen, Hamm, Herne, Horn-Bad Meinberg, Krefeld, Kreuztal, Mönchengladbach, Oer-Erkenschwick, Velbert, Werdohl und Wesseling.
Integrationsministerin Josefine Paul: „Nordrhein-Westfalen ist ein Einwanderungsland. Neben der Bewältigung der großen Herausforderungen für die Kommunen im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der aktuell hohen Zuzugszahlen von Asylsuchenden dürfen wir die Unterstützung anderer vulnerabler Personengruppen nicht vergessen. Viele der Menschen aus den EU-Staaten im Südosten Europas verlassen ihre Heimatländer, weil sie dort kaum Zugang zu Bildung und Arbeit haben und häufig diskriminiert werden. Um ihnen das Ankommen und die Integration hier bei uns zu erleichtern, haben wir als Landesregierung das Förderprogramm ,Zuwanderung aus Südosteuropa‘ in diesem Jahr ausgeweitet. Ich freue mich, dass es so gut angenommen wird und einen positiven Effekt für die Menschen hat.“
Durch das Förderprogramm soll die Teilhabe und Integration von Menschen aus Südosteuropa lokal verbessert werden. Bei der Erarbeitung der Maßnahmen werden sie direkt eingebunden. Die KI können durch die Landesförderung vor Ort gezielt bedarfsgerechte Unterstützungsmöglichkeiten schaffen. Dazu gehören beispielsweise die Beratung von Eltern, die einen Betreuungs- oder Schulplatz für ihr Kind suchen, die Erklärung von Rechten und Pflichten als Mieterinnen und Mieter oder auch die Vermittlung zu Anlaufstellen bei Fragen zur Krankenversicherung oder zu medizinischer Versorgung. Daneben wird der Austausch zwischen neuzugewanderten Menschen und denjenigen, die schon lange vor Ort leben, gestärkt.
Den beteiligten Kommunen ermöglicht das Programm erstmals, neben unter anderem Sachkosten wie Mieten auch die Qualifizierung von Personal für die Arbeit mit der Zielgruppe aus den Mitteln des Förderprogramms zu finanzieren. Ein Fokus der neuen Förderphase liegt auf Maßnahmen zum Abbau von Antiziganismus beziehungsweise Antiromaismus in Institutionen und Gesellschaft. In diesem Zusammenhang führen die Kommunen beispielswiese Informationsveranstaltungen oder Kampagnen durch.
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