Land stärkt Zentralstelle für Fachkräfteeinwanderung – Zahlen belegen steigende Relevanz der Fachkräftegewinnung aus dem Ausland

10. Dezember 2024
Schleifarbeiten

Die Anwerbung und Einwanderung von Fach- und Arbeitskräften besitzt für die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes Nordrhein-Westfalen eine zentrale Bedeutung.

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Die Anwerbung und Einwanderung von Fach- und Arbeitskräften besitzt für die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes Nordrhein-Westfalen eine zentrale Bedeutung. Die Zentralstelle für Fachkräfteeinwanderung (ZFE) nimmt dabei eine entscheidende Rolle ein, in dem sie u.a. Unternehmen unterstützt, aufenthaltsrechtliche Fragen im Rahmen der Fachkräftegewinnung zügig klären zu können. Sie ist eingebunden in die Bearbeitung von Visaanträgen u.a. für einen Aufenthalt zur Berufsausbilung oder von Fachkräften mit einer Berufsausbildung oder mit einem akademischen Hintergrund. Zudem bearbeitet die ZFE Anträge im sogenannten beschleunigten Fachkräfteverfahren, einem Instrument, mit dem Arbeitgeber, das Verwaltungsverfahren zum Zwecke der Erteilung eines Visums beschleunigen können. Die Landesregierung hat die ZFE dafür im laufenden Jahr mit einem deutichen Zuwachs von 24 neuen Stellen gestärkt.

Ein Rückstau bei den Anträgen, der durch ein deutlich erhöhtes Aufkommen nach Ende der coronabedingten Einreisehindernisse entstanden war, konnte nun abgebaut werden. Die Bearbeitung eingehender Anträge wird inzwischen meist tagesaktuell, zumindest aber immer wochenaktuell aufgenommen. Bis Ende November wurden in diesem Jahr bereits 4.041 Anträge in dem beschleunigten Fachkräfteverfahren bei der ZFE gestellt. Darüber hinaus wurden der ZFE von den jeweiligen Auslandsvertretungen bis Ende November 33.588 Visaverfahren zugeleitet. Davon waren 1.974 Verfahren zustimmungspflichtig. Im gesamten Jahr davor waren es insgesamt 34.626 neu eingegangene Visaverfahren sowie Anträge im beschleunigten Fachkräfteverfahren, 2022 mit insgesamt 30.835 neu eingegangenen Verfahren und Anträgen deutlich weniger.

Ministerin Josefine Paul: „Wir sehen engagierte Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die dringend Fachkräfte brauchen – und wir sehen engagierte Menschen, die aus dem Ausland mit Kompetenzen zu uns kommen können. Die Prozesse hier zu vereinfachen und zu beschleunigen, ist ein zentrales Ziel der Landesregierung. Mit zusätzlichen Mitteln für die entsprechende Infrastruktur – die ZFE – geht vom Land trotz schwieriger Haushaltslage das klare Signal aus: Wir investieren, damit das auch gelingen kann.”

Mit den 24 neu geschaffenen Stellen ist für die im Jahr 2020 bei der Bezirksregierung Köln angesiedelte ZFE zudem ein eigenes Dezernat eingerichtet worden – das Dezernat 211. Der Internetauftritt wurde überarbeitet und dabei die Nutzerfreundlichkeit verbessert. Ein Chatbot hilft, erste Fragen zu beantworten. Außerdem wird die Digitalisierung vorangetrieben, damit die ZFE mit den bereits ertüchtigten Stellen des Bundes und mit den Ausländerbehörden künftig rein digital kommunizieren kann.

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