Natur in Städten und Gärten: Gemeinsam die Biodiversität fördern und vor Klimawandelfolgen schützen
Umweltministerin Heinen-Esser besucht „Markt der Möglichkeiten“ in Meerbusch: Wir brauchen mehr Natur in unseren Städten / Vielfältige Gärten, Grünanlagen und Gewässer wichtige Lebensadern für Natur und Mensch
Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat heute (31. März 2022) in Meerbusch einen „Markt der Möglichkeiten“ rund um Natur- und Umweltschutzthemen eröffnet. Gemeinsam mit weiteren Partnern haben das Umweltministerium und die Stadt Meerbusch mit dem Aktionstag gezeigt, wie Gärten, Vorgärten und öffentliche Grünflächen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Klimawandel-Vorsorge beitragen können.
Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat heute (31. März 2022) in Meerbusch einen „Markt der Möglichkeiten“ rund um Natur- und Umweltschutzthemen eröffnet. Gemeinsam mit weiteren Partnern haben das Umweltministerium und die Stadt Meerbusch mit dem Aktionstag gezeigt, wie Gärten, Vorgärten und öffentliche Grünflächen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Klimawandel-Vorsorge beitragen können.
„Wir brauchen mehr Natur in unseren Städten. Gerade auch im urbanen Raum sind vielfältige Gärten, Grünanlagen und Gewässer wichtige Lebensadern für Natur und Mensch. Eine vitale grün-blaue Infrastruktur bietet wertvollen Lebensraum, fördert die Gesundheit, hält die Luft sauber und hilft bei der Vorsorge vor dem Klimawandel“, betonte Ministerin Heinen-Esser. „Auch mit der Gartenarbeit und den Pflanzungen jetzt im Frühjahr kann die heimische Natur unterstützt werden. Wer auf die Brutzeit achtet, heimische und insektenfreundliche Pflanzen wählt oder zum Beispiel Totholzbiotope anlegt, unterstützt aktiv den Natur- und Artenschutz.“ Zum Ausbau der grün-blauen Infrastruktur und zur Stärkung der Klimawandelvorsorge bietet das Land breite Unterstützungs- und Förderangebote über verschiedene Programme.
Die Stadt Meerbusch hat hierzu bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. „Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sind Kernanliegen der städtischen Entwicklung in Meerbusch. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit den Unternehmen und Fachinstitutionen arbeiten wir an einer konsequent nachhaltigen Stadtentwicklung, so Bürgermeister Christian Bommers. Eine Maßnahme konnte die Stadt direkt vor Ort am Dr.-Franz-Schütz-Platz vorstellen. Mit Förderung des Umweltministeriums hat die Stadt den Platz teilweise entsiegelt und mit mobilen Pflanzkübeln ausgestattet, um so eine Versickerung von Regenwasser zu ermöglichen und im Sommer Hitzeschutz zu bieten. Mit den Fördermitteln wurde zudem eine Dachfläche des Mataré-Gymnasiums eingegrünt. Gefördert hat das Umweltministerium auch eine Meerbuscher Initiative zur privaten und gewerblichen Dach- und Fassadenbegrünung. Die Förderung erfolgte über das Landesprogramm "Klimaresilienz in Kommunen", das ein Volumen von 12,5 Millionen Euro hat. Im Rahmen der Aktion „Meerbusch grünt auf“ gewährt die Stadt ab April 2022 erneut Zuschüsse für die Begrünung von Dächern und Fassaden.
„Mit dem bundesweit ersten Klimaanpassungsgesetz sind wir in Nordrhein-Westfalen Vorreiter. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir dieses konsequent um. Hierzu trägt auch die heutige Aktion hier in Meerbusch bei. Für die tollen Initiativen bedanke ich mich herzlich“, so Ministerin Heinen-Esser.
Vielfältige Informationen und Anregungen in Sonderausstellung, im Online-Portal und bei Fachverband
Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V., stellte in Meerbusch die Initiative „Mehr Grün am Haus“ vor. Ein Baustein ist das Online-Portal www.mehrgruenamhaus.de mit umfangreichen Informationen zur Begrünung von Dächern, Fassaden und Vorgärten. „Mit der Initiative möchten wir die Vorteile der Begrünung von Gebäuden und Grundstücken aufzeigen und Anregungen für die Umsetzung geben. Das ist nicht nur für Umwelt, Klima und Geldbeutel gut, sondern fördert auch das Wohlbefinden und den Stressabbau der Menschen.“
Für umfangreiches Anschauungsmaterial sorgten der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V. mit einem Meerbuscher Landschaftsbauunternehmen. „Selbst für den kleinsten Raum gibt es Möglichkeiten, die biologische Vielfalt zu unterstützen. Auch in kleinen Gärten und Vorgärten oder auf dem Dach des Geräteschuppens können die passenden Pflanzen als Nahrungsquelle für Insekten dienen“, so Präsidiumsmitglied Benjamin Küsters.
Zum Abschluss präsentierte Bernd Stracke, stellvertretender Leiter der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, eine neue Ausstellung zum Schutz der biologischen Vielfalt: „Es freut mich, dass unsere neue Wanderausstellung bereits kurz nach der Präsentation hier in Meerbusch über die Bewahrung der biologischen Vielfalt informiert. Wir möchten damit zeigen, welche Maßnahmen zu Gunsten unserer Insekten, Singvögel und Wildpflanzen möglich sind.“ Bis zum 9. April 2022 können Interessierte die Ausstellung in der Stadtbibliothek am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Meerbusch kostenfrei besuchen.
Weitere Informationen:
- Zu Förderangeboten des Umweltministeriums:
- Zur NUA-Wanderausstellung "Vielfalt im Garten - Lebensräume für Insekten und Co":
- Zur Initiative „Mehr Grün am Haus“ der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen:
https://www.mehrgruenamhaus.de/
- Zu den Angeboten des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen:
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