Mobilitätspreis: On Demand-Bürgerbus, Feierabend-Parken und E-Bus-Betriebshof sind die Gewinner-Projekte beim Mobilitätspreis.NRW 2024
Die TOP5-Projekte wurden im Rahmen des Mobilitätstag NRW 2024 von Minister Oliver Krischer gewürdigt: „Die Mobilitätswende hat viele Gesichter und braucht vielfältige innovative Lösungen.“
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer gratulierte den Preisträgern beim Mobilitätstag NRW 2024 und überreichte die Auszeichnungen im NRW-Verkehrsministerium.
Der Mobilitätspreis.NRW 2024 geht an den Bürgerbusverein Lüdinghausen für das Bürgerbus On-Demand-Projekt, bei dem die Fahrgäste per Abrufsystem mitbestimmen, wann und wo der Bus fährt. Platz zwei belegte das Feierabend-Parken Projekt der Connected Mobility Düsseldorf GmbH, das ungenutzte Stellflächen wie zum Beispiel Supermarktparkplätze nach Ladenschluss für das Parken freigibt. Auf dem dritten Platz landete der E-Bus-Betriebshof Köln-Porz. Mit diesem Projekt treiben die Kölner Verkehrsbetriebe durch Umstellung von Diesel- auf E-Busse einen emissionsfreien Nahverkehr für Köln voran.
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer gratulierte den Preisträgern beim Mobilitätstag NRW 2024 und überreichte die Auszeichnungen im NRW-Verkehrsministerium. Für den Minister macht der Preis vor allem eines deutlich: „In Nordrhein-Westfalen liegt eine starke Innovationskraft. Die Menschen im Land setzen an vielen Ecken Projekte um, die für eine einfache, flexible und klimafreundliche Mobilität sorgen. Mit dem Mobilitätspreis.NRW fördern wir diesen Einsatz. Die Mobilitätswende hat viele Gesichter und braucht unterschiedliche und vor allem innovative Lösungen.“
Mit dem Mobilitätspreis.NRW würdigt das Landesnetzwerk Bündnis für Mobilität innovative und zukunftsweisende Mobilitätslösungen aus oder für Nordrhein-Westfalen. Wie schon 2023, als der Mobilitätspreis zum ersten Mal verliehen wurde, hatten sich in diesem Jahr zahlreiche Unternehmen, Verbände, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen mit ihren Projekten für die Auszeichnung beworben.
Aus allen eingereichten Bewerbungen traf ein Gremium von Expertinnen und Experten des Ministeriums eine Vorauswahl. Daraus ermittelte eine Fachjury aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Top 5-Projekte. In einem anschließenden Online-Voting entschieden etwa 5000 Bürgerinnen und Bürger, die mitgemacht haben, über die Platzierungen. Der Mobilitätspreis.NRW ist insgesamt mit einem Preisgeld von 30.000 Euro dotiert, das in die Siegerprojekte investiert werden muss (1. Platz: 15.000 Euro, 2. Platz: 10.000 Euro, 3. Platz: 5.000 Euro).
Mobilitätstag NRW mit dem Motto „Mobilität besser machen“
Neben der Preisverleihung standen beim Mobilitätstag unter dem Motto „Mobilität besser machen“ in vielen Diskussionsrunden diese Fragen im Fokus: Was können wir tun, um unsere Mobilität schnell und effizient besser zu machen? Wie schaffen wir es, die Sanierung der Infrastruktur klug zu planen und zu koordinieren? Welche Chancen bietet Betriebliches Mobilitätsmanagement? Und wo stehen wir mit Blick auf die Digitalisierung der Mobilität?
„Wir können nur etwas bewegen und die Mobilitätswende erfolgreich vorantreiben, wenn wir gemeinsamen Lösungen finden und uns über die verschiedenen Verkehrsträger hinweg vernetzen. Veranstaltungen wie der Mobilitätstag tragen dazu bei“, erklärte Minister Oliver Krischer vor rund 300 Gästen vor Ort. Darüber hinaus verfolgten zahlreiche Zuschauer die Veranstaltung via Livestream. Der Mobilitätstag NRW hat sich in wenigen Jahren als zentrale Mobilitäts-Veranstaltung zum Jahresende etabliert.
Weitere Infos zu den Gewinnerprojekten des Mobilitätspreis:
1. Platz: Bürgerbus On-Demand
(Bürgerbus Lüdinghausen e.V.)
Mit einem Abrufsystem fördert das Projekt die Mobilität im ländlichen Raum: Die Fahrgäste bestimmen über das On-Demand-System die Abfahrtszeit, die Abhol- und Ankunftshaltestelle und die Anzahl der mitfahrenden Personen. Die positive Resonanz führte zu einer Reduzierung des Individualverkehrs, weniger Leerfahrten des bisherigen Busbetriebs und einer Zunahme von Fahrgästen. Website: www.buergerbus-luedinghausen.de/
2. Platz: Feierabend-Parken Düsseldorf
(Connected Mobility Düsseldorf GmbH)
Um die zeitintensive Suche nach einem Parkplatz zu mindern, nutzt das Projekt ungenutzte Stellflächen wie zum Beispiel Supermarktparkplätze nach Ladenschluss. Die effiziente Mehrfachnutzung und Verlagerung der Parkflächen vom öffentlichen zum nicht-öffentlichen Raum vermeidet Treibhausgas-Emissionen, die bei der Parkplatzsuche entstehen. Website: www.cmd.nrw/mobilitaetsangebote/auto/smart-parking
3. Platz: E-Bus-Betriebshof Köln-Porz
(Kölner Verkehrs-Betriebe AG)
Das Projekt fokussiert sich auf die Umstellung von Diesel- auf E-Busse, um einen emissionsfreien Nahverkehr für Köln zu erzielen. Dafür entsteht ein hochmoderner, ökologisch angelegter Betriebshof mit Ladeinfrastruktur, begrünten Dächern und Fassaden sowie Photovoltaik-Anlagen. Website: www.kvb.koeln/unternehmen/projekte/smart_city_kvb/betriebshof_porz
4. Platz: Schnellbaubrücke
(Heitkamp Brückenbau GmbH)
Mit einem innovativen Brückenbau-Konzept verkürzt das Unternehmen Heitkamp Baumaßnahmen um mehrere Monate und sorgt für minimale Einschränkungen für den Verkehr und einen deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck. Ebenso lässt sich mit Schnellbaubrücken nachhaltiges Bauen realisieren. Website: www.heitkamp-ug.de/brueckenbau/schnellbaubruecke/
5. Platz: AGNES –Digitale Karte für Großraum- und Schwertransporte
(Sommer Digital Transport Assistants GmbH)
Wie können Großraum- und Schwertransporte reibungslos ablaufen – bei gleichzeitigem Erhalt und Schutz der Infrastruktur? AGNES nutzt umweltfreundliche Transportmethoden, optimiert Logistikprozesse und fördert multimodale Transportwege mit Big Data und KI, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Website: www.sommer-digital.com/
Pressefotos und Bildmaterial zum Mobilitätspreis.NRW stehen unter www.mobilitaetstag.nrw/presse zum Download zur Verfügung.
Alle Foren und Programmpunkte des Mobilitätstags NRW werden im Nachgang in voller Länge in der Mediathek unter www.mobilitaetstag.nrw zur Verfügung gestellt.
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