Ministerpräsident Hendrik Wüst zum Tod von Jimmy Carter

Der 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Jimmy Carter, ist am 29. Dezember 2024 im Alter von 100 Jahren verstorben.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Jimmy Carter war im wahrsten und besten Sinne des Wortes ein Weltverbesserer. Jahrzehntelang hat er sich mit all seiner Kraft für Frieden und Menschenrechte überall auf der Welt eingesetzt. Als US-Präsident hat er mit den Camp-David-Verhandlungen den Friedensprozess im Nahen Osten wiederbelebt und den Weg für den Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten bereitet – ein diplomatischer Kraftakt, mit dem Carter Geschichte geschrieben hat. 

Auch nach seiner Amtszeit hat Carter unermüdlich daran gearbeitet, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit dem Carter Center hat er sich gemeinsam mit seiner Frau der Aufgabe verschrieben, Demokratie zu fördern, Menschenrechte zu implementieren, Konflikte zu lösen und Krankheiten zu bekämpfen. Ein Vermächtnis, für das er den Friedensnobelpreis erhalten hat und für das die Welt ihm zu Dank verpflichtet ist.

Seine Besuche während und nach seiner Amtszeit in Nordrhein-Westfalen, ob in Bonn oder Bochum, werden den Menschen in guter Erinnerung bleiben. Mit Jimmy Carter verliert die Welt eine Stimme der Vernunft, einen beharrlichen Kämpfer für den Frieden und einen großherzigen und fürsorglichen Menschen. In Gedanken sind wir bei seiner Familie.“