Ministerpräsident Wüst beruft Ad-hoc-Beirat zu den Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine für das Land Nordrhein-Westfalen ein
Ministerpräsident Wüst: Folgen für die Menschen und die Wirtschaft in unserem Land abfedern / Besonderer Fokus auf Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat einen Ad-hoc-Beirat der Landesregierung zu den Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine für das Land Nordrhein-Westfalen einberufen. Dabei geht es insbesondere um die Konsequenzen für die Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat einen Ad-hoc-Beirat der Landesregierung zu den Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine für das Land Nordrhein-Westfalen einberufen. Dabei geht es insbesondere um die Konsequenzen für die Versorgungssicherheit und Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen. Ziel ist nicht nur die Analyse der Folgen, sondern auch die Ermittlung daraus resultierender Handlungsbedarfe.
Mitglieder des Beirats sind führende Expertinnen und Experten im Bereich der Ökonomie – mit einem besonderen Fokus auf der Energiewirtschaft – sowie in der Sicherheitsforschung und der internationalen Politik.
Ministerpräsident Wüst: „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein tiefer Einschnitt für ganz Europa und auch für unser Land. Wir stehen fest an der Seite der Ukraine und unterstützen die Sanktionen gegen Russland. Der Krieg und die Sanktionen werden auch Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, Energieversorgung und Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen haben. Wir müssen daher alles tun, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Folgen für die Menschen, die Wirtschaft und Arbeitsplätze in unserem Land abzufedern. Dazu wird sich die Landesregierung mit hochrangigen Expertinnen und Experten austauschen.“
Der Beirat hat zum ersten Mal per Videokonferenz getagt.
Mitglieder des Beirats
Marc Oliver Bettzüge
Direktor und Geschäftsführer des EWI, Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre, Energie und Nachhaltigkeit an der Universität zu Köln.
Stephan von Cramon-Taubadel
Professor für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung an der Georg-August-Universität Göttingen
Julia Friedlander
Direktorin der „Economic Statecraft Initiative" des GeoEconomics Center am Atlantic Council, Washington D.C..Friedländer war Senior Policy Advisor for Europe in the Office of Terrorism and Financial Intelligence im U.S.-Finanzministerium (2015 bis 2017 und 2019 bis 2020), von 2017 bis 2019 Direktorin im U.S. Nationalen Sicherheitsrat für EU, Südeuropa und Wirtschaft.
Michael Hüther
Direktor des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln seit 2004. Ständiger Gast im Präsidium der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung.
Christof Paar
Kryptograf, Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre in Bochum und Professor an der Fakultät für Informatik der Ruhr-Universität Bochum.
Christoph M. Schmidt
Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und zugleich Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum. Von 2009 bis 2020 war Schmidt Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, von 2013 bis 2020 dessen Vorsitzender.
Kirsten Westphal
Mitglied im Vorstand der H2Global Stiftung, zudem Mitglied im Wasserstoffrat. Davor war Kirsten Westphal zwischen 2008 und 2021 für dieStiftung Wissenschaft und Politik (SWP) tätig. Dort leitete sie u.a. das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt „Geopolitics of Energy Transformation – Hydrogen“, dem sie jetzt als externe Beraterin zur Seite steht.
Christoph Heusgen
Zur Beratung der Landesregierung zu den genannten Fragen hat sich – trotz einer terminlichen Verhinderung bei der Sitzung des Beirats – auch der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen bereit erklärt. Er war von 2005 bis 2017 außen- und sicherheitspolitischer Berater im Bundeskanzleramt und im Anschluss bis 2021 Ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen.
An den Beratungen nahmen auch der Chef der Staatskanzlei, der Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales und Staatssekretäre des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie sowie des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales teil.
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