Ministerpräsident Hendrik Wüst empfängt den Botschafter der Republik Polen
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat den Botschafter der Republik Polen, Dariusz Pawłoś, in der Staatskanzlei empfangen. Thema des Gesprächs war die Stärkung der Beziehung zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen, insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und dessen Folgen für Nordrhein-Westfalen, Polen und Europa.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag, 14. Februar 2023, den Botschafter der Republik Polen, Dariusz Pawłoś, in der Staatskanzlei empfangen. An dem Gespräch nahm auch Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei, teil. Thema des Gesprächs war die Stärkung der Beziehung zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen, insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und dessen Folgen für Nordrhein-Westfalen, Polen und Europa.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen wurzeln tief in der Geschichte unserer Länder. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine rücken wir noch näher aneinander. Uns verbindet das gemeinsame und unverhandelbare Ziel, die Ukraine umfassend und auf vielen unterschiedlichen Ebenen zu unterstützen. Zugleich wollen wir auch bei anderen Themen gemeinsam eine Brücke in Richtung Zukunft schlagen: Transformation der Energieversorgung, Dekarbonisierung der Industrie, digitale Wirtschaft, nachhaltige Lieferketten und Fachkräftesicherung haben einen hohen Stellenwert auf unserer bilateralen Agenda.“
Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei: „Mit Polen verbindet uns eine enge Partnerschaft und Freundschaft im Herzen Europas. Seit über 20 Jahren pflegt Nordrhein-Westfalen eine lebendige, regionale Partnerschaft mit Schlesien, die jeden Tag nicht nur auf politischer Ebene, sondern vor allem durch Kommunen, Vereine, Schulen, Fachleute und Künstler getragen und gelebt wird. Besonders beeindruckt mich das gemeinsame zivilgesellschaftliche Engagement unserer Länder für die Ukraine. Dies möchte die Landesregierung mit dem zum fünften Mal ausgelobten Richeza-Preis besonders anerkennen.“
Nordrhein-Westfalen pflegt seit vielen Jahren vielseitige und freundschaftliche Beziehungen zur Republik Polen. In diesem Jahr wird bereits zum fünften Mal der Richeza-Preis verliehen, mit dem die nordrhein-westfälische Landesregierung seit 2009 die Verständigung, den Dialog und den bürgerlichen Austausch zwischen den Menschen in Polen und Nordrhein-Westfalen unterstützt und fördert.
Hintergrund Nordrhein-Westfalen und Polen
Mit Polen ist das Land Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren eng verbunden. In Nordrhein-Westfalen leben circa 220.000 polnische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger und über 650.000 polnischstämmige Menschen. Zudem steht Polen in der Liste der wichtigsten Handelspartner Nordrhein-Westfalens auf Platz sieben, das Handelsvolumen beträgt über 23 Milliarden Euro. Auch kulturell und gesellschaftlich besteht ein enger Austausch, der im Rahmen von zahlreichen kommunalen Partnerschaften gelebt wird, darunter Köln – Kattowitz, Düsseldorf – Warschau, Essen – Zabrze oder Rhein-Kreis Neuss – Kreis Mikołów. 2021 wurde die über 20-jährige Regionalpartnerschaft mit der Woiwodschaft Schlesien erneuert. Seit 2019 besteht zudem eine Partnerschaft zwischen der Metropolregion Kattowitz und dem Regionalverband Ruhr, die sich unter anderem dem Öffentlichen Personennahverkehr widmen.
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