Ministerin Löhrmann: Schnelle Besetzung der zusätzlichen neuen Lehrerstellen stärkt die Schulen
Mit dem jetzt verabschiedeten Haushalt 2016 steigt der Etat des Ministeriums für Schule und Weiterbildung von 16,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf rund 17,3 Milliarden Euro, das ist so viel wie nie zuvor.
Mit dem jetzt verabschiedeten Haushalt 2016 steigt der Etat des Ministeriums für Schule und Weiterbildung von 16,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf rund 17,3 Milliarden Euro, das ist so viel wie nie zuvor. Einer der Schwerpunkte ist die schulische Integration der geflüchteten Kinder und Jugendlichen. Seit Beginn des Jahres 2015 wurden dafür 5.766 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen. Schulministerin Sylvia Löhrmann: „Die in diesem Jahr zusätzlich geschaffenen 2.399 Lehrerstellen für den aufgrund der Zuwanderung erhöhten Grundbedarf sind bis heute zu 91,9 Prozent, also nahezu vollständig besetzt. Ich betone erneut, dass die zusätzlichen Investitionen in die schulische Bildung allen Schülerinnen und Schülern zugutekommen.“
Für die Sprachförderung wurden im Laufe dieses Jahres 1.200 Lehrerstellen zusätzlich geschaffen, von diesen sind aktuell 76,8 Prozent besetzt. Die Auswahl- und Besetzungsverfahren dauern noch an und werden fortgeführt. Ministerin Löhrmann sagte: „Dies ist bislang ein sehr gutes Einstellungsergebnis und belegt das Interesse der eingestellten Lehrkräfte, sich der aktuellen Herausforderung zu stellen und diese anspruchsvolle Aufgabe anzunehmen.“
Ministerin Löhrmann weiter: „Den neu eingestellten Lehrkräften wünsche ich einen guten Start in das Berufsleben an den Schulen in Nordrhein-Westfalen und danke ihnen, dass sie damit einen wichtigen Beitrag für die Integration der Kinder und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien und in vergleichbaren Lebenslagen leisten.“
Um den Bedarf an Deutschförderung auch zukünftig weiterhin decken zu können, öffnet das Land die Zugangsmöglichkeiten. Das heißt: Wenn keine voll ausgebildeten Lehrkräfte zur Verfügung stehen, wird künftig vor allem Universitätsabsolventinnen und Universitätsabsolventen ohne lehramtsbezogenen Hochschulabschluss die Möglichkeit einer Beschäftigung im Schuldienst geboten, wenn sie über einen Hochschulabschluss in Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache verfügen. Sie können sich auf Stellenausschreibungen von Schulen bewerben, die im Rahmen des Seiteneinstiegs für andere Personenkreise geöffnet worden sind. Hierzu wird auf die bekannten und bewährten Instrumente des Seiteneinstiegs zurückgegriffen und eine berufsbegleitende Qualifizierung verpflichtend für die Tätigkeit an Schulen angeboten. Die konkreten Anforderungen, an welcher Schulform und an welcher Schule der Seiteneinstieg möglich ist, sind jeder einzelnen Stellenausschreibung zu entnehmen.
Für den Seiteneinstieg enthält der Internetauftritt www.lois.nrw.de und für den Vertretungsunterricht der Internetauftritt www.verena.nrw.de die wichtigen Informationen und Stellenausschreibungen.
Neben den zusätzlichen Lehrerstellen werden mit dem Haushaltsplan 2016 ab dem kommenden Schulhalbjahr erstmalig zusätzlich eine Million Euro für Aushilfen im Bereich „Integration durch Bildung“ bereitgestellt, um auch die Schulen zu unterstützen, die nur vereinzelt Flüchtlingskinder aufnehmen und daher nicht an den Stellen für Vorbereitungs- und Auffangklassen partizipieren.
Zudem wurden mit dem Haushaltsplan 2016 die Mittel für die Lehrerfortbildung im Bereich Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache um 1,6 Millionen Euro erhöht, um zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrkräfte anbieten zu können.