Ministerin Löhrmann: NRW greift bei Integration auf bewährte Infrastruktur zurück

Besuch des Kommunalen Integrationszentrums in Mülheim an der Ruhr

30. Oktober 2015

Um die vielfältigen Angebote zur Integration zugewanderter Menschen in den Kreisen und kreisfreien Städten zu bündeln und zu koordinieren, fördert das Land Nordrhein-Westfalen bereits seit 2012 die Gründung und die Unterhaltung Kommunaler Integrationszentren vor Ort.

Schule und Bildung

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat sich bei ihrem Besuch eines Kommunalen Integrationszentrums in Mülheim an der Ruhr über die Tätigkeitsschwerpunkte und aktuellen Herausforderungen der Einrichtungen informiert. Um die vielfältigen Angebote zur Integration zugewanderter Menschen in den Kreisen und kreisfreien Städten zu bündeln und zu koordinieren, fördert das Land Nordrhein-Westfalen bereits seit 2012 die Gründung und die Unterhaltung Kommunaler Integrationszentren vor Ort. Angesichts der aktuellen Zuwanderungssituation sprach Ministerin Löhrmann allen Beteiligten ihre große Anerkennung für das außergewöhnliche Engagement aus: „Als Einwanderungsland greifen wir in Nordrhein-Westfalen auf eine bewährte Infrastruktur zurück. Mit der Einrichtung Kommunaler Integrationszentren vor drei Jahren können wir heute die Integration in den Kreisen und kreisfreien Städten als Querschnittsaufgabe gestalten.“
 
Die Kommunalen Integrationszentren (KIZ) wurden 2012 im Rahmen des Teilhabe- und Integrationsgesetz von der nordrhein-westfälischen Landesregierung ins Leben gerufen und haben sich zu einem bundesweit beachteten Erfolgsmodell entwickelt. Sie gingen hervor aus den früheren Regionalen Arbeitsstellen für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien (RAA), die es seit den 80er Jahren gab. Die KIZ kümmern sich flächendeckend um die nachhaltige Integration von zugewanderten Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld in den Kommunen, indem sie den Grundgedanken der Integration durch Bildung mit der Querschnittsaufgabe Integration verknüpfen. Ihre Aufgabenschwerpunkte im Bereich „Integration als Querschnittsaufgabe“ sind z.B. die interkulturelle Öffnung der Verwaltung, von Kindertagesstätten und Schulen sowie der Themen Gesundheit, Wirtschaft und Sport.
 
In enger kommunaler Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen Partner entwickeln die Kommunalen Integrationszentren seit Jahren erfolgreich Integrationskonzepte, so z.B. im Bereich der Beratung, Beschulung und Begleitung neu Zugewanderter. Dank dieser Maßnahmen gelingt es, junge Menschen zeitnah in das Schulsystem aufzunehmen, Bildung zu ermöglichen und damit einen wichtigen Schritt zur gesellschaftlichen Integration zu schaffen. Auch für die Schulen und die Lehrkräfte gibt es Unterstützungsangebote. „Ich freue mich, hier in Mülheim zu erleben, dass die neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler von allen Beteiligten mit ganz viel persönlichem Einsatz empfangen und begleitet werden. Ihr Einsatz trägt zum Gelingen der Integration unserer neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei“, erklärte Ministerin Löhrmann.
 
Weitere Informationen finden Sie unter: www.kommunale-integrationszentren-nrw.de

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