Eine-Welt-Filmpreis NRW: Preisgekrönte Werke veranschaulichen Lebensverhältnisse in Ländern des Südens

11. September 2015
Logo zum 8. Eine-Welt-Filmpreises NRW

Entwicklungsministerin Dr. Angelica Schwall-Düren hat im Rahmen des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik den Eine-Welt-Filmpreis NRW im Kölner Museum Ludwig verliehen.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Entwicklungsministerin Dr. Angelica Schwall-Düren hat im Rahmen des Fernsehworkshops Entwicklungspolitik den Eine-Welt-Filmpreis NRW im Kölner Museum Ludwig verliehen. Die bundesweit einmalige Auszeichnung, dotiert mit 5.000 Euro, 3.000 Euro und 1.500 Euro, würdigt die Arbeit von Autorinnen und Autoren, deren Filme für Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, die aber auch Ansätze zur Veränderung aufzeigen und einen Perspektivwechsel ermöglichen.

Ministerin Schwall-Düren: „Mit dem Eine-Welt-Filmpreis zeichnet die Landesregierung Filmschaffende aus, die in ihrer Themenauswahl nicht mit dem Mainstream schwimmen und auch Unbequemes aufgreifen. Die preisgekrönten Filme schärfen über Ländergrenzen hinweg das Bewusstsein dafür, dass wir in einer Welt leben und es uns nicht gleichgültig sein darf, was in anderen Ländern und Regionen geschieht.“

Ausgezeichnet wurden:

  • „Jakarta Disorder“ von Ascan Breuer und Victor Jaschke (5.000 Euro)
  • „Aus meinem syrischen Zimmer“ von Hazem Alhamwi (3.000 Euro)
  • „AIDS – Erbe der Kolonialzeit“ von Carl Gierstorfer (1.500 Euro)
Die Filme thematisieren zum Beispiel demokratischen Widerstand gegen staatliche Willkür in indonesischen Slums oder gehen der Frage nach, welche Rolle die Kunst unter einer Diktatur einnehmen kann, um in Zeiten der Gewalt die Würde des Menschen zu verteidigen.
 
Die Ministerin sagte: „Gut gemachte Filme mit entwicklungspolitischen Bezügen spielen eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung dieser Botschaft. Denn trotz der weltweiten Informationsgesellschaft kommt entwicklungspolitischen Themen in den Medien häufig nicht die Bedeutung zu, die ihnen aufgrund der Globalisierung eigentlich zukommen müsste.“
 
Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehworkshop Entwicklungspolitik ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich. Alle zwei Jahre werden aktuelle Film- und Fernsehproduktionen zu entwicklungspolitischen Themen vorgestellt und in Veranstaltungen und Seminaren die aktuellen Debatten um Medienpräsenz von Nord-Südthemen zur Diskussion gestellt. Der Eine-Welt-Filmpreis NRW, gestiftet von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, wird in diesem Jahr zum achten Mal vergeben.

Weitere Informationen

Wissenswertes zu den Preisträgern und die Begründungen der Jury unter www.fernsehworkshop.de

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