Ministerpräsident Wüst und Premierminister De Wever bekräftigen Zusammenarbeit von Belgien und Nordrhein-Westfalen
Ministerpräsident Wüst: Die weltweit angespannte politische Lage stellt unsere Länder vor große Herausforderungen und erfordert in vielen Bereichen unser gemeinsames, entschlossenes Handeln

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich erstmals mit dem neuen belgischen Premierminister Bart de Wever ausgetauscht, um die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Belgien und Nordrhein-Westfalen zu bekräftigen.
Am Donnerstag, 10. April 2025, hat sich Ministerpräsident Hendrik Wüst erstmals mit dem neuen belgischen Premierminister Bart de Wever ausgetauscht, um die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Belgien und Nordrhein-Westfalen zu bekräftigen. Im Mittelpunkt des virtuellen Gesprächs stand die Innovationszusammenarbeit, insbesondere der Fortschritt bei der Bewerbung um das Forschungsinfrastrukturprojekt Einstein-Teleskop und das Thema Künstliche Intelligenz. Ein weiterer Fokus lag auf der polizeilichen Zusammenarbeit, die weiter ausgebaut werden soll, beispielsweise mit Blick auf die Terrorismusbekämpfung.
„Nordrhein-Westfalen und Belgien verbindet eine bewährte Partnerschaft und sehr enge Freundschaft. Die weltweit angespannte politische Lage stellt unsere Länder vor große Herausforderungen und erfordert in vielen Bereichen unser gemeinsames, entschlossenes Handeln. So wollen wir unsere gute Zusammenarbeit bei der Inneren Sicherheit und der Terrorismusbekämpfung weiter intensivieren. Wir sind uns einig: Da Kriminalität und Terrorismus nicht an den Grenzen haltmachen, darf es auch die polizeiliche Arbeit nicht“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Wir gehen gemeinsam die großen Themen der Zukunft im Bereich der Forschung und Innovation an. Mit dem Einstein-Teleskop wollen wir ein Projekt der absoluten Spitzenforschung in unserem gemeinsamen Dreiländereck realisieren. Auch Künstliche Intelligenz ist eine enorme Chance für die Wirtschaft und Wissenschaft in unserer gesamten Region. Nordrhein-Westfalen ist mit dem leistungsstärksten Energienetz in Europa herausragender Standort für Zukunftsprojekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Hier bieten sich große Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Benelux-Ländern“, so der Ministerpräsident weiter.
Hintergrund Nordrhein-Westfalen und Belgien
Nordrhein-Westfalen und Belgien sind in vielfältiger Weise miteinander verflochten. So leben in Nordrhein-Westfalen rund 13.000 Belgier; damit ist jeder zweite in Deutschland lebende Belgier in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Zudem sind Belgien und Nordrhein-Westfalen wichtige Außenhandelspartner. Der Hafen Antwerpen-Brügge ist für Deutschland insgesamt, besonders aber für Nordrhein-Westfalen, ein wichtiger Import- und Exporthafen, auch für die Einfuhr von Energieträgern.