Minister Schneider appelliert am Diversity Day 2015: Vielfalt macht uns stärker!

Mehr Beschäftigung von Akademikerinnen und Akademikern mit ausländischen Wurzeln

9. Juni 2015

Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Guntram Schneider rief anlässlich des dritten Deutschen Diversity-Tages Unternehmen, Medien und öffentliche Institutionen auf, mehr Vielfalt in ihrer Beschäftigungsstrategie zuzulassen. Als Gastredner an der Uni Duisburg-Essen appellierte er, junge Akademikerinnen und Akademiker mit ausländischen Wurzeln seien stärker als bisher zu beschäftigen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Guntram Schneider rief anlässlich des dritten Deutschen Diversity-Tages Unternehmen, Medien und öffentliche Institutionen auf, mehr Vielfalt in ihrer Beschäftigungsstrategie zuzulassen. Als Gastredner an der Uni Duisburg-Essen appellierte er, junge Akademikerinnen und Akademiker mit ausländischen Wurzeln seien stärker als bisher zu beschäftigen. Es sei fatal, wenn - wie im vorgestellten Report des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration - festgestellt würde, dass diese Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor benachteiligt seien, trotz ihrer hohen Qualifikationen, ihrer Kenntnisse von Land und Sprache und ihrer internationalen Kompetenzen.
 
„Durch ihre Vielsprachigkeit, ihre Kommunikationskompetenzen und ihre fachlichen Fertigkeiten sind sie Brückenbauer zu andern Ländern, Kulturen und Wirtschaftsräumen“, so Schneider, der zugleich Arbeitsminister in seinem Bundesland ist. Das stärke die nordrhein-westfälische Wirtschaft, den sozialen Zusammenhalt und wirke motivierend für die jüngeren Generationen. „Der Aufstieg hochqualifizierter Migrantinnen und Migranten in Verantwortungs- und Führungspositionen hat auch Vorbild-charakter für die nachwachsende Generation von hier lebenden Kindern mit Einwanderungsbiographie“, sagte Schneider. „Vielfalt macht uns alle stärker; Einfalt nur schwächer“, so der Minister.
 
Vor allem die Medien könnten hier helfen, diese Vielfalt sichtbarer, hörbarer und nachlesbar zu machen: „Ein Bundesland, dessen Bevölkerung sich zu fast 30 Prozent aus Familien mit Einwanderungsgeschichte zusammensetzt, muss diese Potentiale erkennen und heben. Medien können dabei Motor sein, wenn sie Redaktionen, Moderationsjobs und Führungspositionen verstärkt mit Hochqualifizierten aus den Migrantencommunitys besetzen und die sprachliche Vielfalt in unserem Land auch programmlich stärken.“
 
Die Landesregierung hat bei ihrer letzten Erhebung ermittelt, über 12 Prozent ihrer eigenen Beschäftigten hätten Wurzeln im Ausland. Zur weiteren Förderung von Vielfalt im Land wirbt das Integrationsministerium mit seiner Landesinitiative „Vielfalt verbindet. Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor“ um Partnerinnen und Partner. Bereits unterzeichnet haben die Vereinbarung der Landessportbund, der Westdeutsche Rundfunk, der Landschaftsverband Rheinland, der Landesverband der Volkshochschulen NRW, der Paritätische Wohlfahrtsverband in NRW, die Bezirksregierung Arnsberg, die Städte Duisburg, Gelsenkirchen und Solingen sowie die Städtekooperation des Ruhrgebiets „Integration. Interkommunal“ und die Kreisverwaltungen Soest und Lippe, außerdem: die Jobcenter Dortmund, Duisburg und Städteregion Aachen, die Polizei Dortmund und Gelsenkirchen, das Multikulturelle Forum in Lünen und der Caritas Verband für den Kreis Unna.

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