Minister Schmeltzer zum internationalen Tag des Ehrenamtes: Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sichern tausendfach Integration

Mit dem Landesprogramm KOMM–AN NRW unterstützt das Land das Engagement für geflüchtete Menschen

5. Dezember 2016
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Die Landesregierung unterstützt das zivilgesellschaftliche Engagement unter anderem mit dem Landesprogramm KOMM-AN NRW. 2016 und 2017 stehen dafür jeweils insgesamt 13,4 Millionen Euro bereit.

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Nordrhein-Westfalen ist traditionell ein Einwanderungsland. In den vergangenen Jahrzehnten wurden gute Erfahrungen mit der Integration von geflüchteten und zugewanderten Menschen gemacht. Auf diese Erfahrungen konnte das Land aufbauen. „Vor allem im vergangenen Jahr galt es, den schutzsuchenden Menschen, die vor Krieg und Terror geflohen sind, eine Zuflucht zu bieten. Dass dies gelang, verdanken wir maßgeblich auch den Bürgerinnen und Bürgern, die zunächst beim Aufbau und der Ausstattung von Unterkünften halfen. Später standen sie den zu uns gekommenen Menschen bei der Betreuung und Begleitung, der Sprachförderung und der Kontaktaufnahme zu Vereinen, Behörden, Schulen und Arbeitgebern hilfreich zur Seite. Diesen ungezählten Helferinnen und Helfern gilt der Dank der Landesregierung“, sagte Integrationsminister Rainer Schmeltzer anlässlich des internationalen Tags des Ehrenamtes.
 
Die Landesregierung unterstützt das zivilgesellschaftliche Engagement unter anderem mit dem Landesprogramm KOMM-AN NRW. 2016 und 2017 stehen dafür jeweils insgesamt 13,4 Millionen Euro bereit. Über des Landesprogramms haben Träger der freien Wohlfahrtspflege, Vereine, Initiativen, kirchliche und islamische Organisationen allein in diesem Jahr 804 Ankommenstreffpunkte aufgebaut. Dort werden vielfältige Mitmachangebote wie internationale Kochtreffs, Sprachcafés, Leseabende, Sport- und Kulturveranstaltungen angeboten. Darüber hinaus wurden 280 Print- und 147 Onlinemedien zur Informations- und Wissensvermittlung für Flüchtlinge und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer erstellt. Mit KOMM-AN NRW werden zudem zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen und Austauschtreffen für Ehrenamtliche gefördert. Die bedarfsorientierten Maßnahmen vor Ort werden über die Kommunalen Integrationszentren der Kreise und kreisfreien Städte koordiniert. Die Landesregierung wird das Aktionsprogramm KOMM-AN NRW auch 2017 wieder mit 13,4 Millionen Euro finanzieren. Integrationsminister Schmeltzer freut sich, dass die Landesregierung mit dem Unterstützungsprogramm das Engagement der Bürgerinnen und Bürger wirksam würdigen und stabilisieren kann. „Das Besondere an dieser Form von Verantwortungsübernahme für die gesellschaftliche Weiterentwicklung ist aus meiner Sicht, dass sich Menschen aktiv einbringen, ohne dafür eine Entlohnung zu erwarten. Umso wichtiger und notwendiger ist es, dass das Land solchen Initiativen hilft, die Voraussetzungen für einen Erfolg des Engagements zu schaffen. Der gesellschaftliche Nutzen der ehrenamtliche Flüchtlingshilfe liegt deutlich über den Investitionen, die das Land hierfür tätigt“, sagte der Minister.
 
Einen größeren Austausch über das KOMM-AN NRW veranstaltet die Landesweite Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren am Donnerstag, 8. Dezember, im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum. Schwerpunkt ist hierbei die Unterstützung der ehrenamtlichen Akteure.
 

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