Minister Schmeltzer: Integrationsarbeit vor Ort wird mit KommAn-NRW deutlich gestärkt
Informationsveranstaltung für Städte und Gemeinden – Land baut Kommunale Integrationszentren weiter aus
Die Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen werden künftig eine noch stärkere Rolle bei der Koordinierung und Vernetzung der Integrationsarbeit in den Städten und Gemeinden übernehmen.
Die Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen werden künftig eine noch stärkere Rolle bei der Koordinierung und Vernetzung der Integrationsarbeit in den Städten und Gemeinden übernehmen. Zu diesem Zweck werden die aktuell 49 Zentren vom Integrationsministerium über das Programm „KommAn-NRW“ personell verstärkt. „Mit den Integrationszentren sind wir in NRW deutlich besser aufgestellt als andere Länder. Die hervorragenden Strukturen nutzen uns in der aktuellen Situation besonders. Um den Herausforderungen durch die Ankunft Geflüchteter gerecht werden zu können, finanzieren wir jedem Zentrum mindestens eine weitere Kraft und stellen darüber hinaus weitere Mittel zur Verfügung“, erklärte Minister Rainer Schmeltzer am Donnerstag in Düsseldorf vor Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen. „Eine wesentliche Aufgabe ist es, den Menschen das Ankommen zu erleichtern und ihnen eine klare Orientierung in unserer Gesellschaft zu vermitteln. Dazu gehören die Werte unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung wie etwa die Gleichstellung von Frau und Mann oder die Religionsfreiheit, außerdem sollen einfache Regeln des Alltags vermittelt werden.“
Insgesamt fließen in diesem Jahr rund 13 Millionen Euro für KommAn-NRW, allein 7,7 Millionen Euro davon sind für die Stärkung des Ehrenamtes vorgesehen. „Den vielen Ehrenamtlichen gilt mein besonderer Dank. Ihr großartiges Engagement wollen wir verstärkt weiter fördern“, versicherte Minister Schmeltzer.
Die Mittel aus KommAn-NRW sollen bei der Bezirksregierung Arnsberg über das dort angesiedelte Kompetenzzentrum für Integration (KfI) zügig abgerufen werden können. Beratend ist hier die Landesweite Koordinierungsstelle für Kommunale Integrationszentren (www.kommunale-integrationszentren-nrw.de) Ansprechpartner. Auch Kreise, die noch nicht über ein vom Integrations- und vom Schulministerium des Landes getragenes Kommunales Integrationszentrum verfügen, werden vom Programm KommAn-NRW profitieren können.
Das nordrhein-westfälische Integrationsministerium will mit dem Aktionsprogramm KommAn-NRW Städte und Gemeinden sowie ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierte Menschen noch stärker bei den anstehenden Integrationsaufgaben unterstützen. Mit KommAn-NRW will die Landesregierung in möglichst allen Städten und Gemeinden „Ankommenstreffpunkte“ initiieren oder bestehende Treffpunkte fördern. Dort sollen auch Ehrenamtliche mit Unterstützung des Landes NRW den Geflüchteten eine Grundorientierung in ihrem neuen Umfeld geben. So können etwa vom örtlichen Schulangebot über Möglichkeiten des Sports im Verein bis hin zu simplen Regeln wie Abfalltrennung alle örtlich relevanten Fragen in diesen Treffpunkten eine Rolle spielen. Auch sollen mit Unterstützung des Landes NRW Grundwerte des Zusammenlebens wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das friedliche Miteinander der Religionen in Deutschland vermittelt werden. Ankommenstreffpunkte würden damit auch zu Räumen der Begegnung zwischen Geflüchteten und Einheimischen.
Zudem sieht KommAn-NRW eine Stärkung der bereits bestehenden Integrationsstruktur im Land vor. So ist beabsichtigt, zur Unterstützung des Ehrenamts zusätzliche hauptamtliche Stellen in den Kommunalen Integrationszentren zu fördern.
Kontakt
Pressekontakt
Arbeit, Gesundheit und Soziales
Telefon: | 0211 855-3118 |
---|---|
E-Mail: | Presse [at] mags.nrw.de |