Minister Remmel: „Wir brauchen eine neue Kultur der Wertschätzung für unsere Lebensmittel“
Verbraucherschutzministerium und die Stadt Köln laden ein zu den Aktionstagen „Köln isst joot“ – mehr als 100 Veranstaltungen
Mehr als 100 Veranstaltungen an mehr als 30 Tagen zum Thema: „Köln isst joot“: Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Johannes Remmel und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker haben heute die Aktionstage „Köln isst joot“ auf dem Rudolfplatz mit einer Auftaktveranstaltung eröffnet.
Mehr als 100 Veranstaltungen an mehr als 30 Tagen zum Thema: „Köln isst joot“: Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Johannes Remmel und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker haben heute die Aktionstage „Köln isst joot“ auf dem Rudolfplatz mit einer Auftaktveranstaltung eröffnet. Mit den Aktionstagen wollen Land, Stadt und die vielen Partnerverbände und Unternehmen auf die vielfältigen Möglichkeiten der nachhaltigen Ernährung und der Lebensmittelwertschätzung aufmerksam machen und Appetit auf Nachhaltigkeit machen.
„Nordrhein-Westfalen hat in diesem Jahr den Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz, und wir nutzen diese Gelegenheit, um die Wertschätzung von Lebensmitteln zu einem Schwerpunktthema zu machen. Es gibt nicht nur eine Wertschöpfungskette, es gibt auch eine Wertschätzungskette. Mit den Aktionstagen wollen wir neben ganz konkreten Projekten, mehr Wertschätzung und Genuss für Lebensmittel auch die Zukunft einer nachhaltigen und gesunden Ernährung debattieren“, sagte Minister Remmel. „Mit den Aktionstagen wollen wir den vielen Projekten, Initiativen und Angeboten, die es bereits zum Thema gibt, eine Plattform geben. Und Köln ist als Hauptstadt des ,guten Geschmacks‘ dafür einfach joot!“, betonte Minister Remmel. Dass es einen großen Bedarf an nachhaltiger Ernährung gebe, zeige sich anhand der starken Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach heimischen oder regional erzeugten Produkten.
Auftakt auf dem Rudolfplatz
Die Auftaktveranstaltung zu den Aktionswochen am heutigen Samstag auf dem Rudolfplatz in Köln richteten das Verbraucherschutzministerium gemeinsam mit der Stadt Köln und mit den Partnerinnen und Partnern aus Verbänden, Vereinen, Initiativen und der Wirtschaft aus. Rund 40 Partnerinnen und Partner beteiligten sich mit ihren Ständen. Mit dabei waren unter anderem die Akademie für Gestaltung ecosign, die Verbraucherzentrale NRW sowie die Wissenschaftsscheune des Max-Planck-Instituts. Foodtrucks sorgten für das leibliche Wohl. Ergänzt wurden die Angebote auf dem Rudolfplatz durch ein Bühnenprogramm. Vertreten waren der Chor der Katholischen Hauptschule des Großen Griechenmarkts, der Ernährungsrat für Köln und Umgebung, das Netzwerk solidarische Landwirtschaft und mehr als zehn weitere Partnerinnen und Partner der Aktionstage „Köln isst joot“.Die Aktionstage erstrecken sich über den gesamten September und darüber hinaus. Mehr als 60 Partnerinnen und Partner laden diesen Herbst im Kölner Stadtgebiet zu Ausstellungen, Workshops, Lehrerfortbildungen und vielen anderen Veranstaltungen zum Thema nachhaltige Ernährung ein. Der BioGourmetClub veranstaltet beispielsweise Kochkurse, um die Möglichkeiten einer veganen Ernährung aufzuzeigen. Rund um Köln öffnen verschiedene Höfe und landwirtschaftliche Betriebe ihre Tore, damit Besucherinnen und Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Pflanzenforschung zum Anfassen gibt es in der Wissenschaftsscheune des Max-Planck-Institutes für Pflanzenzüchtungsforschung. Kinder können sich bei einem Kinderworkshop im Gemüsegarten und beim Apfelsaftpressen austoben. Für die Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“ wagen 40 Karikaturistinnen und Karikaturisten einen überraschend anderen Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit.
„Ich möchte die Stadt Köln verstärkt im Feld einer eigenständigen kommunalen Ernährungspolitik aufstellen. So habe ich im März dieses Jahres mit Herrn Minister Remmel den Ernährungsrat für Köln und Umgebung aus der Taufe gehoben. Die Stadt Köln wird den Ernährungsrat weiter fördern und gemeinsam mit den Mitgliedern dieses Rates an der Entwicklung und dem Ausbau des regionalen Ernährungssystems mitwirken. Wir brauchen diese Ausrichtung zu einer ökologischen, ökonomischen und sozial nachhaltigen Nahrungsmittelversorgung in der Region", sagte Oberbügermeisterin Henriette Reker.
Eine wichtige Rolle wird auch die Lebensmittelverschwendung spielen. Minister Remmel: „Die Verschwendung durch das Wegwerfen von Lebensmitteln können wir nur reduzieren, wenn wirklich jeder Akteur der gesamten Wertschöpfungskette die Lebensmittel mehr wertschätzt. Durch Köln isst joot werden Bürgerinnen und Bürger, Genossenschaften, Hochschulen, Kirchen, lokale Initiativen, Stiftungen, Unternehmen, Verbände, Vereine und viele weitere Akteurinnen und Akteure miteinander vernetzt – das hat Wirkung weit über den Herbst 2016 hinaus.“
Weitere Informationen
Wissenswertes und das Programm zu den Aktionstagen „Köln isst joot“ finden Sie unter www.koeln-isst-joot.nrw.deKontakt
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