Minister Laumann zum Tag der Pflege: Beschäftigte in der Pflege leisten Außergewöhnliches

12. Mai 2020
phb Krankenschwester, Altenpflegerin

Zum Tag der Pflege lobt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ausdrücklich das nicht nachlassende Engagement der Beschäftigten in den Pflegeberufen.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Zum Tag der Pflege, 12. Mai 2020, lobt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ausdrücklich das nicht nachlassende Engagement der Beschäftigten in den Pflegeberufen: „Ich sage den Pflegebeschäftigten in Nordrhein-Westfalen von ganzem Herzen: Dankeschön! Sie leisten nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie Außergewöhnliches. Ihr Engagement beeindruckt mich. Aber auch den Leitungen der Dienste und der Heime sowie den Pflegebedürftigen und deren Angehörigen gilt mein Dank. Die letzten Wochen haben auch Ihnen viel Geduld, Flexibilität und Mut abverlangt“, so Minister Laumann. „Was all diese Menschen in den letzten Wochen jeden Tag an neuen Herausforderungen bewältigen mussten, hat es so noch nie gegeben.“
 
Mit Blick auf einen Bonus für die Pflege betont Minister Laumann: „Wir brauchen mehr als eine einmalige Wertschätzung gegenüber dem Einsatz der Beschäftigten. Wir brauchen dauerhaft faire Arbeitsbedingungen. Und zu fairen Arbeitsbedingungen zählen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften ausgehandelte, flächendeckende Tarifverträge. Das wäre eine dauerhafte und langfristige Anerkennung ihres Einsatzes. Ich hoffe, dass das jetzt auch endlich die Arbeitgeber in der Pflegebranche einsehen.“
 
Seit dem Wochenende sind Besuche in Pflegeheimen unter besonderen Schutzvorkehrungen wieder erlaubt. Dazu erklärt Minister Laumann: „Das Aussprechen von Besuchsverboten für stationäre Pflegeeinrichtungen war für mich persönlich eine der schwersten Entscheidungen, die ich in der Corona-Krise treffen musste. Das bedeutet nicht weniger als die Abwägung zweier hoher persönlicher Güter: Der Schutz vor gesundheitlichen Schäden und das Recht auf ein würdevolles Leben, zu dem soziale Teilhabe untrennbar gehört. Dies gilt es, tagtäglich in dieser sehr dynamischen Lage abzuwägen. Ich sage deshalb auch ausdrücklich Danke an alle, die sich seit Beginn der Krise mit Anregungen und Kritik an mich gewandt haben.“
 
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hatte vor dem letzten Wochenende große Mengen FFP 2- und OP-Masken sowie Schutzkittel an die Krisenstäbe der Kreise und kreisfreien Städte geliefert, um eventuelle Engpässe im Hinblick auf die Durchführung der Besuche am Wochenende aufzufangen. Die Einrichtungen konnten sich im Notfall an den Kreis beziehungsweise die kreisfreie Stadt wenden und dort für den Fall, dass Besuche sonst nicht möglich gewesen wären, Schutzausrüstung erhalten. Ebenso war ein Formular für das Kurzscreening der Besucherinnen und Besucher versandt worden.
 
„Ebenso muss man anerkennen, welch verantwortungsvollen und schwierigen Job die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städte und Kreise als Heimaufsichten oder untere Gesundheitsbehörden zusammen mit den fünf Bezirksregierungen geleistet haben“, so der Minister weiter.
 
In Nordrhein-Westfalen werden rund 170.000 Menschen in Pflegeheimen und rund 600.000 Pflegebedürftige zu Hause versorgt, davon rund 418.000 Pflegegeldempfänger mit selbstbeschafften Pflegehilfen und rund 182.000 Menschen, die durch ambulante Dienste betreut werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es über 2.800 Pflegeheime mit rund 176.000 Beschäftigten und über 2.800 ambulante Pflegedienste mit rund 84.000 Beschäftigten (Stand: 31.12.2017).
 
 

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