Minister Dr. Optendrenk eröffnet ersten „Shared Working Space“ im Finanzamt

In Zeiten von Digitalisierung und Fachkräftemangel bringt die Finanzverwaltung die Arbeit dorthin, wo die Steuerprofis sind. Neun Standorte werden pilotiert, der erste in Hilden

22. Oktober 2024
Marcus Optendrenk

Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk hat jetzt den ersten von neun „Shared Working Spaces“ in Finanzämtern im gesamten Landesgebiet von Nordrhein-Westfalen eröffnet.

Finanzen

Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk hat jetzt den ersten von neun „Shared Working Spaces“ in Finanzämtern im gesamten Landesgebiet von Nordrhein-Westfalen eröffnet. Zwei Doppelbüros sowie ein Besprechungszimmer für bis zu zehn Personen sind ab sofort buchbar für Steuerprofis der Finanzverwaltung, die in der Region leben, aber eben nicht im Finanzamt Hilden arbeiten. „Die Finanzverwaltung arbeitet zügig und zuverlässig für die Menschen und Unternehmen in unserem Land. Damit sie das auch in Zukunft gewährleisten kann, braucht sie gut ausgebildete Fachkräfte mit Interesse an einer gesellschaftlich relevanten Aufgabe“, sagt Minister Dr. Optendrenk. „Aber nicht immer haben wir die meisten Bewerbungen von Steuerprofis in spe auch in den Regionen, wo die meisten Steuererklärungen zu bearbeiten sind. Deshalb bringen wir die Arbeit dorthin, wo die Fachleute sind, die sie erledigen können. Das müssen wir in Zeiten des Fachkräftemangels tun – und das können wir in Zeiten der Digitalisierung auch tun.“

In insgesamt neun Finanzämtern pilotiert die Finanzverwaltung ab sofort die „Shared Working Spaces“. Neben dem Bereich in Hilden werden weitere in Siegburg, Hagen, Duisburg-West, Ahaus, Viersen, Gelsenkirchen, Köln-Porz sowie Herford eröffnet. Die „Arbeitsflächen zum Teilen“ sind somit über das gesamte Gebiet von Nordrhein-Westfalen verteilt. Beschäftigte der Finanzverwaltung können sich einfach online über das Intranet für einen Arbeitstag in einem der „Shared Working Spaces“ anmelden und erhalten die Zugangsberechtigung dann unbürokratisch vor Ort. 

„Das mobile Arbeiten ist inzwischen geübte Praxis in den Finanzämtern“, erklärt der Minister. „Aber nicht jede Kollegin oder jeder Kollege hat zu Hause Raum und Ruhe für seine Tätigkeit. Die ,Shared Working Spaces‘ bieten einen optimalen Kompromiss zwischen der Arbeit im Homeoffice und der Pendelei ins Büro. Beschäftigte des Finanzamts Düsseldorf, die im Kreis Mettmann wohnen, können beispielsweise künftig wichtige Zeit sparen, die sie bisher morgens im Stau verbringen, und nach einem kurzen Weg mit voller Kraft im offenen Bereich des Finanzamts Hilden arbeiten. So entlasten wir auch die Straßen und tragen zum Klimaschutz bei.“ 

Mit dem Pilotprojekt unterstreicht die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen ihre Rolle als attraktiver und moderner Arbeitgeber. „Wir fahren seit mehreren Jahren eine Ausbildungsoffensive, um die Abgänge der Babyboomer zu kompensieren“, so Dr. Optendrenk. „Wir sind stolz, dass wir es bislang schaffen, unsere Ausbildungs- und Studienplätze mit vielversprechendem Nachwuchs zu besetzen. Aber auf diesem Erfolg ruhen wir uns nicht aus. Wir wissen um die Herausforderungen, die auf dem Fachkräftemarkt in den kommenden Jahren auf uns zukommen. Wir stellen uns ihnen mit neuen Ideen. Das dezentrale, digitale Arbeiten in der Finanzverwaltung weiter konsequent auszubauen, ist ein weiterer Baustein, um die Zukunftsfähigkeit unserer Verwaltung zu sichern.“

Fotos von der Eröffnung des ersten „Shared Working Space“ im Finanzamt Hilden können Sie in druckfähiger Auflösung hier herunterladen: www.url.nrw/WorkingSpaceH

Kontakt

Pressekontakt

Finanzen

Telefon: 0211 4972-2784
E-Mail: presse [at] fm.nrw.de

Bürgeranfragen

Finanzen

Telefon: 0211 4972-0
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de