Medikamente für die Ukraine – Start der Spendeninitiative von Land und Chemie- und Pharmaunternehmen in Nordrhein-Westfalen
Land und Verband der Chemischen Industrie Nordrhein-Westfalen starten gemeinsam mit action medeor Spendeninitiative zur Koordination von Medikamentenlieferungen und Geldspenden von Unternehmen für die Menschen in der Ukraine
Auf Initiative von Ministerpräsident Hendrik Wüst und koordiniert über den Verband der Chemischen Industrie Nordrhein-Westfalen (VCI NRW) startet eine gemeinsame Spendeninitiative der Chemie- und Pharmaunternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen zur unbürokratischen Hilfe für die Menschen in der Ukraine.
Auf Initiative von Ministerpräsident Hendrik Wüst und koordiniert über den Verband der Chemischen Industrie Nordrhein-Westfalen (VCI NRW) startet eine gemeinsame Spendeninitiative der Chemie- und Pharmaunternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen zur unbürokratischen Hilfe für die Menschen in der Ukraine. Die Hilfsorganisation und Notapotheke der Welt, action medeor e.V., mit Hauptstandort in Tönisvorst am Niederrhein, wird dabei als weiterer Partner die Logistik und die Abwicklung übernehmen. In enger Abstimmung zwischen Landesregierung, VCI NRW und action medeor wurde die Spendeninitiative gestartet, die in der Ukraine dringend benötigte Arzneimittel und Medizinprodukte ebenso wie Geldspenden koordiniert.
Am Freitag, 4. März 2022, sind über einen Aufruf durch den Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Christian Kullmann, und den Landesverbandsvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen, Thomas Wessel, die etwa 500 Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Nordrhein-Westfalen zur unbürokratischen Unterstützung der Menschen in der Ukraine aufgerufen worden. Ziel ist es, die in Nordrhein-Westfalen produzierten Arzneimittel und Medizinprodukte, die dringend für die Versorgung der Ukrainischen Bevölkerung gebraucht werden, zu spenden. Darüber hinaus werden Geldspenden bereitgestellt, damit action medeor die nicht über die Sachspenden zu erhaltenen und notwendigen Bedarfe dazukaufen kann. Die Schirmherrschaft hat Ministerpräsident Wüst übernommen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Anteilnahme und das vielfältige Engagement in Nordrhein-Westfalen sind beeindruckend. Wir stehen in der Verantwortung, alle unsere Möglichkeiten zur solidarischen Hilfeauszuschöpfen. Aus der Stärke unserer Wirtschaft erwächst eine besondere Chance zur Unterstützung. Die Hilfsaktion der Chemie-Industrie und action medeor ist dabei ein wichtiges und vorbildliches Zeichen, dass wir den Menschen in der Ukraine zur Seite stehen.“
Thomas Wessel: „Die medizinische Versorgung in der Ukraine ist in großer Not. Wir wollen schnell und unkompliziert helfen. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat uns angesprochen und wir haben unsere Unterstützung spontan zugesagt. Mit unserem Netzwerk werden wir Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie in Nordrhein-Westfalen um Spenden für Medizinprodukte und Medikamente oder um monetäre Unterstützung bitten. Mit der action medeor e.V. haben wir einen professionellen und bestens aufgestellten Partner, der sicherstellen kann, dass das Material dort ankommt, wo es gebraucht wird. Gerade jetzt kommt es darauf an, dass wir alle Kräfte bündeln, um den Menschen zu helfen.“
Siegfried Thomaßen, Präsident action medeor: „Wir setzen alles daran, den Menschen in der Ukraine weiterhin schnell und professionell zu helfen. Deshalb werden wir in kürzester Zeit so viele Hilfstransporte wie möglich organisieren, mit denen dringend benötigte Medikamente und medizinischer Bedarf in die Krisenregion gebracht werden. Die Unterstützung des Landes und des VCI ermöglicht uns hier nochmal eine deutliche Steigerung dieser Hilfeleistungen, für die wir sehr dankbar sind.“
Auf der Homepage von action medeor können sich die Unternehmen der Chemischen Industrie über die Möglichkeiten informieren, wie sie die Hilfsinitiative für die Ukraine mit Sach- oder Geldspenden unterstützen können. Unter www.medeor.de/vci-nrw gibt es weitere Informationen, wie genau sich die Unternehmen beteiligen können und welche Medikamente aktuell besonders dringend benötigt werden.
Als Notapotheke der Welt und größtes Medikamenten Hilfswerk in Europa engagiert sich action medeor seit über 50 Jahren für die Gesundheit von Menschen weltweit. Die Vision: Kein Mensch auf dieser Welt soll an behandelbaren Krankheiten sterben. Mit seiner großen Expertise ist action medeor deshalb auch aktuell bevorzugter Partner vieler Organisationen, die in der jetzigen Notlage den Bürgerinnen und Bürgern in der Ukraine helfen wollen.
Der VCI NRW vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von etwa 500 in Nordrhein-Westfalen ansässigen deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Die Branche setzte 2021 rund 53 Milliarden Euro um und beschäftigte über 110.000 Mitarbeiter. Sitz des VCI NRW ist Düsseldorf.
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