Landesregierung will Förderung der Kompetenzzentren Frau und Beruf fortsetzen

Gleichstellungsministerin Paul: Wollen bestehende Strukturen erhalten und weiterentwickeln

22. September 2022
PHB Paul, Josefine - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Nordrhein-Westfalen setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen ein.

Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration

Nordrhein-Westfalen setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen ein. Ein wichtiger Partner im beruflichen Bereich sind dabei die regionalen Kompetenzzentren Frau und Beruf in den 16 nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Arbeitsmarktregionen. Sie beraten kleine und mittlere Unternehmen unter anderem dabei, wie weibliche Fachkräfte gewonnen werden können. Bisher wurden die Kompetenzzentren zur Hälfte mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert, 40 Prozent der Förderung kamen aus Landesmitteln. Nach dem Auslaufen der Förderung aus europäischen Mitteln übernimmt die Landesregierung nun Verantwortung für die Kompetenzzentren und fördert sie zukünftig zu 90 Prozent aus Landesmitteln. Im Gleichstellungsministerium liegen bereits 15 Anträge zu Prüfung vor. Übergangsweise kann die Landesregierung – vorbehaltlich der Prüfung –den Trägern der Kompetenzzentren zunächst eine etwa einjährige Anschlussförderung ermöglichen.

Gleichstellungsministerin Josefine Paul erklärte: „Wir schaffen für die Kompetenzzentren Frau und Beruf nun Planungssicherheit. Frauen haben nicht nur das Recht an gleichberechtigter Teilhabe im Beruf, sie sind am Arbeitsmarkt auch unverzichtbar. Das zeigt nicht zuletzt der wachsende Fachkräftemangel. Deshalb sind gerade jetzt Initiativen wichtig, die Unternehmen vermitteln, wie die Potenziale von Frauen stärker als bisher genutzt werden können. Die Kompetenzzentren haben über Jahre regionale Netzwerke geschaffen, Projekte angestoßen und Unternehmen beraten. Diese Erfolge und das Fachwissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen wir auch in Zukunft nutzen, um mehr Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsmarkt zu erreichen. Mir ist es wichtig, die Kompetenzzentren Frau und Beruf gemeinsam mit den Zentren und ihren Kooperationspartnern aus der Wirtschaft weiterzuentwickeln und hierbei alle an einem Strang zu ziehen.“

Dabei soll es auch darum gehen, sich auf Zielgruppen wie junge Frauen oder geflüchtete Frauen einzustellen und ihre Bedarfe in den Blick zu nehmen.

Hintergrund

Die Kompetenzzentren Frau und Beruf leisten seit 2012 einen wichtigen Beitrag zur Förderung weiblicher Fach- und Führungskräfte und damit auf dem Weg zur Gleichstellung in der Arbeitswelt. Ziel der Kompetenzzentren ist die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern. Die Erwerbstätigkeit von Frauen soll qualitativ und quantitativ verbessert, die Potenziale von Frauen sollen stärker genutzt werden. Die Zentren bringen dazu regionale Akteurinnen und Akteure miteinander in Kontakt und unterstützen sie mit Informationen und konkreten Hilfestellungen. Die Kompetenzzentren beraten kleine und mittlere Unternehmen auch dabei, wie sie weibliche Fachkräfte an sich binden können, geben Tipps zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und helfen, die Potenziale der Frauen im Unternehmen weiterzuentwickeln. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird den Unternehmen aufgezeigt, was geht und wie es geht. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnerinnen und -partnern werden Projekte entwickelt und begleitet.

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