Landesregierung fördert das SPIN-Projekt „Power-to-X-Plattform“ mit 5,3 Millionen Euro
Minister Pinkwart: Wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele und einer unabhängigeren Versorgung unserer Industrie
Strom aus erneuerbaren Energien speichern oder für andere Prozesse nutzbar machen ist ein wichtiger Beitrag auf dem Weg Nordrhein-Westfalens zur modernsten, klima- und umweltfreundlichsten Industrieregion Europas. Mit 5,3 Millionen Euro fördert die nordrhein-westfälische Landesregierung jetzt den Aufbau einer offenen Versuchsplattform zur Entwicklung dieser so genannten Power-to-X-Technologien.
Strom aus erneuerbaren Energien speichern oder für andere Prozesse nutzbar machen ist ein wichtiger Beitrag auf dem Weg Nordrhein-Westfalens zur modernsten, klima- und umweltfreundlichsten Industrieregion Europas. Mit 5,3 Millionen Euro fördert die nordrhein-westfälische Landesregierung jetzt den Aufbau einer offenen Versuchsplattform zur Entwicklung dieser so genannten Power-to-X-Technologien. So kann erneuerbarer Strom beispielsweise für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe oder klimaneutraler Chemikalien verwendet werden. Einen entsprechenden Förderbescheid überreichte Energie-und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart heute an Prof. Emmanouil Kakaras von Mitsubishi Heavy Industries, die federführend bei diesem Projekt des Spitzenclusters Industrielle Innovationen (SPIN) sind. Weitere Projektpartner sind Evonik Industries, das Fraunhofer UMSICHT sowie der Lehrstuhl für Umweltverfahrens- und Anlagentechnik der Universität Duisburg-Essen.
Minister Pinkwart: „Die aktuellen Ereignisse zeigen einmal mehr, wie wichtig eine sichere und unabhängige Energieversorgung ist. Eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Industrie benötigt große Energiemengen und klimaneutral erzeugte Rohstoffe für ihre Produktionsprozesse. Power-to-X kann nicht nur dazu beitragen, dass wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen, sondern auch zu einer unabhängigeren Versorgung mit synthetischen Kraftstoffen und Chemikalien für unsere Industrie und unser Energiesystem der Zukunft.“
Prof. Kakaras: „Für die Erreichung der Klimaschutzziele und für eine erfolgreiche Dekarbonisierung bedarf es innovativer Technologien und nachhaltiger Lösungen. Die Zeitspanne zwischen Forschung und Umsetzung wird immer kürzer und eine CO2-freie Stromerzeugung ist in greifbarer Nähe. Power-to-X ist hierbei die Schlüsseltechnologie für die Speicherung von regenerativen Energien. Mitsubishi verfügt über ein breites Technologie- und Produktportfolio und das Know-how, um integrierte Lösungen für eine CO2-neutrale Zukunft anbieten zu können. Gemeinsam mit SPIN und unseren Projektpartnern arbeiten wir im Rahmen der Power-to-X-Plattform erfolgreich an der Entwicklung marktfähiger Lösungen. Wir freuen uns sehr über die Förderung dieses wichtigen Projektes durch das Land NRW.“
Das anwendungsbezogene SPIN-Forschungsprojekt wird wirtschaftliche Lösungen vorbereiten und bewerten. Hierfür wird eine offene Versuchsplattform von Power-to-X-Technologien aufgebaut. Diese wird alle notwendigen Energie- und Stoffströme für die Entwicklung der innovativen Elektrolyse und Plasmaverfahren zur Verfügung stellen.
Das gesamte Projektvolumen beläuft sich auf rund sieben Millionen Euro. Der Aufbau der Anlage am Lehrstuhl für Umweltverfahren und Anlagentechnik der Universität Duisburg-Essen startet in Kürze unter der Supervision von Prof. Klaus Görner: „Mit der ‚Power-to-X-Plattform‘ setzen wir die Zukunft heute schon um. Sie bietet ideale Voraussetzungen, um die Sektorenkopplung zur Herstellung von chemischen Produkten zu untersuchen“, sagt Prof. Görner.
SPIN – Spitzencluster Industrielle Innovationen
Das Spitzencluster Industrielle Innovationen e. V. (SPIN) mit Sitz in Essen schafft Allianzen aus Wirtschaft, Forschung und Start-ups. SPIN unterstützt eine international wettbewerbsfähige Wirtschaft, die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten sowie Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort. SPIN ist eines von 74 Projekten der Ruhr-Konferenz zur Gestaltung des Strukturwandels und wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
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