Land und Kommunen setzen sich für junge volljährige Flüchtlinge ein

11. September 2018
Serap Güler

„Gemeinsam klappt‘s“ - so lautet eine neue Landesinitiative, die sich an die fast 70.000 jungen volljährigen Flüchtlinge, die zurzeit in den nordrhein-westfälischen Kommunen leben, richtet – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft. Zur Auftaktveranstaltung in Düsseldorf waren Vertreterinnen und Vertreter aller Kreise und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen eingeladen.

Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

„Gemeinsam klappt‘s“ - so lautet eine neue Landesinitiative, die sich an die fast 70.000 jungen volljährigen Flüchtlinge, die zurzeit in den nordrhein-westfälischen Kommunen leben, richtet – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft. Zur Auftaktveranstaltung in Düsseldorf waren Vertreterinnen und Vertreter aller Kreise und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen eingeladen.
 
Die neue Initiative ist ein auf drei Jahre angelegtes Vorhaben, das vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration angestoßen und auf den Weg gebracht wurde. Sie wird von den Ministerien für Schule und Bildung, Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie unterstützt. „Mit der neuen Initiative wollen wir alle jungen volljährigen Flüchtlinge unterstützen, die in den Kommunen leben und ihre dauerhafte Abhängigkeit von Sozialleistungen vermeiden wollen. Wir wollen Wut und Eskalation als mögliche Folge von Chancenlosigkeit verhindern“, sagte Integrationsstaatssekretärin Serap Güler. Sie freue sich darüber, dass sich drei weitere Ministerien der Idee angeschlossen haben und sie unterstützen.
 
Konkret sind die Kommunen aufgerufen, die Bedarfe junger volljähriger Flüchtlinge zu analysieren, sogenannte „Maßnahme-Karrieren“ zu vermeiden, Angebotslücken zu schließen und die Qualität vorhandener Angebote zu überprüfen sowie eine kontinuierliche Beratung und Begleitung von Fachkräften und Ehrenamtlichen sicherzustellen, die mit Flüchtlingen arbeiten.
 
Einige Kommunen haben bereits eigene Konzepte entwickelt, die sich gezielt an die vielen jungen Menschen richten, die vor Krieg und Gewalt nach Nordrhein-Westfalen geflohen sind. So wurden bei der Veranstaltung beispielhafte Angebote aus dem Rhein-Kreis Neuss, der Stadt Mülheim an der Ruhr und aus dem Kreis Warendorf vorgestellt.
 

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