Land fördert Kommunen bei der Integration von Menschen aus Südosteuropa mit fünf Millionen Euro jährlich
Minister Stamp: Kommunale Integrationsarbeit ist wichtig, um Zugang zu Bildung und Arbeit zu erleichtern
Menschen aus anderen Ländern bestmöglich in Nordrhein-Westfalen zu integrieren, ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung.
Menschen aus anderen Ländern bestmöglich in Nordrhein-Westfalen zu integrieren, ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung. Hierbei unterstützen landesweit 54 Kommunale Integrationszentren (KI). Um die kommunale Integrationsarbeit für Menschen aus Südosteuropa weiter zu stärken, erhalten 21 Orte mit hoher Zuwanderung aus Südosteuropa bis 2022 insgesamt fünf Millionen Euro jährlich: Ahlen, Augustdorf, Bergheim, Dortmund, Duisburg, Düren, Essen, Gelsenkirchen, Gevelsberg, Gladbeck, Hagen, Hamm, Herne, Horn-Bad Meinberg, Krefeld, Kreuztal, Mönchengladbach, Oer-Erkenschwick, Velbert, Werdohl und Wesseling. Die Bewilligung der Förderbescheide erfolgt durch die Bezirksregierung Arnsberg.
Integrationsminister Joachim Stamp sagte: „Die Menschen aus Südosteuropa kommen oft aus schwierigen Verhältnissen zu uns und stehen auch hier zunächst vor großen Herausforderungen: Deutsch lernen, eine Arbeit finden, die lokalen Behörden, Kitas, Schulen und Freizeitangebote kennenlernen. Die bundesweit einzigartigen Kommunalen Integrationszentren unterstützen mit ihrer hervorragenden Arbeit die Neuzugewanderten in allen Lebensbereichen. Auch jetzt in der Corona-Krise sind sie eine wichtige Hilfe, indem sie über die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie aufklären.“
Hans-Josef Vogel, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, betonte: „Die Menschen aus Südosteuropa kommen zu uns, um hier eine neue Heimat zu finden. Die Kommunalen Integrationszentren leisten für diese Menschen eine wertvolle Unterstützungsarbeit.“
Durch das Förderprogramm soll die Teilhabe und Integration von Menschen aus Südosteuropa lokal gestärkt werden. Dabei werden sie direkt eingebunden. Die Integrationsarbeit umfasst u.a. Beratung bei der Suche nach einem Platz in der Kindertagesbetreuung oder der passenden Schule. Hilfestellung gibt es aber auch bei Fragen zu Rechten und Pflichten von Mietern, bei Kontakt mit Behörden, der Verbraucherberatung zum Schutz vor betrügerischen Angeboten und Ausbeutung, bei Fragen zur Krankenversicherung, medizinischen Problemen und der Schwangerschaftsvorsorge. Ebenso spielt die Prävention von Diskriminierung und Kriminalität eine wichtige Rolle.
Das Integrationsministerium bietet daneben allen nordrhein-westfälischen Kommunen ein Begleitprogramm zum Thema Zuwanderung aus Südosteuropa an. Dazu gehören Treffen zum Erfahrungsaustausch sowie Informationsveranstaltungen etwa zur Bekämpfung von prekären Wohnverhältnissen, zur Antidiskriminierung und zur EU-Freizügigkeit.
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