Land fördert flächendeckendes E-Bike-Verleihsystem im Kreis Euskirchen
Der Kreis Euskirchen bietet den Menschen ein neues und flexibles Mobilitätsangebot, um die letzte Meile zwischen Haltestelle und Haustür komfortabel zurücklegen zu können. Ab Sommer 2021 wird dort ein kreisweites, öffentlich zugänglich und rund-um-die-Uhr verfügbares E-Bike-Verleihsystem mit Anschlüssen an den bestehenden ÖPNV sowie die gleichzeitige Erprobung eines „Dorfrades“ eingeführt.
Der Kreis Euskirchen bietet den Menschen ein neues und flexibles Mobilitätsangebot, um die letzte Meile zwischen Haltestelle und Haustür komfortabel zurücklegen zu können. Ab Sommer 2021 wird dort ein kreisweites, öffentlich zugänglich und rund-um-die-Uhr verfügbares E-Bike-Verleihsystem mit Anschlüssen an den bestehenden ÖPNV sowie die gleichzeitige Erprobung eines „Dorfrades“ eingeführt.
Verkehrsminister Hendrik Wüst hat dem Kreis Euskirchen zur Umsetzung dieser Projektidee einen Förderbescheid in Höhe von 899.344,58 Euro überreicht. Das Projekt „Eifel e-Bike“ wurde im Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ ausgezeichnet.
„Die Zukunft der Mobilität ist digital und vernetzt – auch in ländlichen und suburbanen Räumen. Dank E-Bikes und Pedelecs können Pendler problemlos auch längere Distanzen zurücklegen. Das Fahrrad als alltagstaugliches Allround-Verkehrsmittel ist aus dem modernen Mobilitätsmix nicht mehr wegzudenken. „Eifel e-Bike“ ist ein innovatives Projekt, das für bessere, sichere und saubere Mobilität im Kreis Euskirchen sorgt“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Ab Sommer 2021 steht den Menschen im Kreis Euskirchen eine Flotte von 135 E-Bikes an 13 festen Verleihstationen an größeren ÖPNV-Haltepunkten sowie an Mobilstationen zur Verfügung. Das sogenannte „Dorfrad“ wird in ausgewählten Orten im Umkreis von fünf Kilometern zu einem ÖPNV-Haltepunkt oder einer Mobilstation getestet. Dort wird flächendeckend über eine große Anzahl an virtuellen Stationen eine dichte Verfügbarkeit von E-Bikes hergestellt. Damit wird in diesen Ortsteilen ein zum ÖPNV alternatives bzw. ergänzendes Angebot bereitgestellt, mit dem zudem neue – bisher durch den ÖPNV nicht gegebene Verbindungs- und Erschließungsmöglichkeiten – geschaffen werden.
„Der Kreis Euskirchen ist fest entschlossen, die Mobilitätswende aktiv voran zu treiben. Das neue E-Bike-Verleihsystem „Eifel e-Bike“ wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Ich freue mich sehr, dass wir dieses tolle Mobilitätsangebot ab dem Sommer zusammen mit der RVK und nextbike und Dank der finanziellen Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen den Pendler*innen und Bürger*innen im Kreis sowie natürlich auch unseren zahlreichen Gästen zur Verfügung stellen können,“ sagte Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen.
Die E-Bike-Flotte bietet nicht nur für den Alltags- und Freizeitverkehr ein hohes Potential zur Attraktivitätssteigerung, sondern auch für den Tourismus in der Eifel-Region. Die Tarife sehen eine Vergünstigung für VRS-Abokunden vor.
Hintergrund Landeswettbewerb:
Das Verkehrsministerium hat in einem Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ Kommunen, kommunale Zweckverbände und SPNV-Aufgabenträger aufgefordert, innovative Konzepte für den ÖPNV im ländlichen Raum zu entwickeln. Durch die Modellprojekte sollen Wege gefunden werden, wie in eher ländlich geprägten und suburbanen Räumen, ÖPNV-Angebote neu geschaffen oder die bestehenden Angebote attraktiver werden können. Insgesamt wurden 38 Projektvorschläge eingereicht. Eine Experten-Jury hat die Bestplatzierten ausgewählt. 15 Projekte profitieren nun von der Landesförderung.
Hintergrund ÖPNV-Offensive des Verkehrsministeriums:
Die Förderung von innovativen Modellvorhaben im ländlichen Raum ist Teil der ÖPNV-Offensive, die das Verkehrsministerium gestartet hat. Hierfür sind bis 2031 insgesamt 120 Millionen Euro eingeplant. Darüber hinaus stellt das Land bis 2031 eine Milliarde Euro für die dringend notwendige Erneuerung der Stadt- und Straßenbahnen zur Verfügung. Außerdem fließen in den nächsten zwölf Jahren rund 100 Millionen Euro in Schnellbus-Linien im ländlichen Raum. Rund 180 Millionen Euro investiert Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Bahn und den Aufgabenträgern in ein robustes Schienennetz. Außerdem fördert das Verkehrsministerium die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken.