Land fördert Elektrolyseanlage in Düren für klimafreundlichen Güterverkehr mit bis zu zwei Millionen Euro

21. Februar 2023
PHB Neubaur, Mona - lächelnd, blauer Hintergrund (2022)

Die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe im Logistik- und Güterverkehr ist ein wichtiger Baustein bei der Transformation zur klimaneutralen Industrieregion.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe im Logistik- und Güterverkehr ist ein wichtiger Baustein bei der Transformation zur klimaneutralen Industrieregion. Mit dem Projekt „Wind2Move“ im Kreis Düren entsteht eine Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff zur Betankung von rund 30 Brennstoffzellen-LKW regionaler Unternehmen. Die Landesregierung fördert den Aufbau der Infrastruktur mit bis zu zwei Millionen Euro. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur hat dem Projekt dazu am Dienstag, 21. Februar 2023, einen Förderbescheid übergeben.

Ministerin Neubaur: „Klimafreundliche Antriebe haben viele Vorteile: Sie halten die Luft rein, reduzieren den Lärm für Mensch und Natur und sie leisten einen wichtigen Beitrag bei der Reduzierung von CO2-Emissionen. Unser Ziel ist es, bis 2030 deutlich mehr Güterfahrzeuge mit grünen Antrieben auf die Straße zu bringen. Hierfür brauchen wir zügig eine leistungsfähige Infrastruktur mit Ladesäulen und Wasserstofftankstellen für den Güterverkehr im Land. Das Projekt „Wind2Move“ im Kreis Düren leistet einen wichtigen Beitrag für einen zukunftsfähigen Logistikstandort-Nordrhein-Westfalen und ist hervorragendes Beispiel für die grüne Transformation im Rheinischen Revier.“

Mit dem geplanten Elektrolyseur, der durch lokale Windkraft- und Freiflächen-Photovoltaikanlagen versorgt wird, werden jährlich etwa 140 Tonnen Wasserstoff erzeugt. Durch die Betankung der klimafreundlichen LKW werden etwa 500.000 Liter Diesel und 1.300 Tonnen CO2 eingespart.

Daten und Fakten zum Logistikstandort Nordrhein-Westfalen:

Rund ein Viertel der deutschen Logistikzentren ist in Nordrhein-Westfalen ansässig. Über 24.000 Logistikunternehmen mit 364.000 Beschäftigten erwirtschaften hierzulande einen Umsatz von 68 Milliarden Euro. Aktuell entfällt etwa ein Drittel der Gesamtemissionen im Verkehrssektor auf den Güterverkehr.

Weitere Informationen bietet auch das Handlungskonzept Schwerer Straßengüterverkehr der Landesregierung, das Sie hier abrufen können: www.wirtschaft.nrw/handlungskonzept-schwerer-gueterverkehr.

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