Köln wird Zentrum für Europas sichere Satellitenkommunikation: GOVSATCOM Hub stärkt Raumfahrtstandort

Nordrhein-Westfalen nimmt zentrale Rolle im IRIS²-Programm zur sicheren Satellitenkommunikation der Europäischen Union ein

27. Dezember 2024
GOVSATCOM Hub

Die Entscheidung der EU-Kommission, einen GOVSATCOM Hub des EU- Programms IRIS² (Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security by Satellites) am Standort Köln anzusiedeln, markiert einen Meilenstein für die Raumfahrt in Nordrhein-Westfalen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Entscheidung der EU-Kommission, einen GOVSATCOM Hub des EU- Programms IRIS² (Infrastructure for Resilience, Interconnectivity and Security by Satellites) am Standort Köln anzusiedeln, markiert einen Meilenstein für die Raumfahrt in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Hub wird nicht nur ein zentraler Baustein für Europas sichere Satellitenkommunikation geschaffen, sondern auch die strategische Bedeutung des Raumfahrtstandortes Köln weiter ausgebaut.

Der GOVSATCOM Hub dient als hochsicherer Netzwerkknoten, über den satellitengestützte Kommunikationsdienste für sicherheitskritische Anwendungen bereitgestellt und gesteuert werden. Er ermöglicht beispielsweise Behörden, Katastrophenschutz und anderen öffentlichen Institutionen eine resiliente und störungsfreie Kommunikation – auch in Krisensituationen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Dass die Entscheidung für das GOVSATCOM Hub auf Köln gefallen ist, unterstreicht ein weiteres Mal die herausragende Bedeutung Nordrhein-Westfalens als zentraler Standort für Luft- und Raumfahrt in Europa. In diesem Jahr haben wir bereits das einzigartige Trainings- und Technologiezentrum LUNA in Köln eröffnet. Jetzt folgt die Beteiligung am IRIS²-Programm zur Satellitenkommunikation der Europäischen Union. Beides zeigt: Der Weg in den Weltraum führt über Nordrhein-Westfalen. Mit dieser Investition in das GOVSATCOM Hub schaffen wir eine sichere Kommunikationsinfrastruktur und legen den Grundstein für einen zusätzlichen Innovationsstandort, von dem die gesamte Region nachhaltig profitiert. Insbesondere Köln wird als Knotenpunkt für Weltraumforschung gestärkt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung technologischer Innovationen.“

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der Standort Köln entwickelt sich Schritt für Schritt zum führenden Kompetenzzentrum für Raumfahrt und Zukunftstechnologien in Europa. Hier finden Spitzenforscherinnen und -forscher attraktive Bedingungen und eine strategische günstige Lage, die eine intensive internationale Zusammenarbeit über Forschungsbereiche hinweg ermöglicht. Der GOVSATCOM Hub wird als Schnittstelle für sichere und schnelle Kommunikationssysteme einen wichtigen Beitrag zu mehr Resilienz und Souveränität in Europa leisten und die Grundlagen für neue Technologie-Anwendungen schaffen. Das zeigt: Wir haben in Nordrhein-Westfalen das Wissen und die Fähigkeiten, mit wegweisenden Innovationen Zukunft zu gestalten. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort werden wir die Entwicklung der Weltraumforschung in Köln weiter nach Kräften unterstützen.“ 

Der Standort Köln, Heimat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie zahlreicher internationaler Partner wie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), bietet mit seiner einzigartigen Infrastruktur ideale Voraussetzungen für die Integration des GOVSATCOM Hubs. Zuletzt hat die Landesregierung den Standort mit der Förderung der LUNA-Halle zur Simulation von Mondmissionen vorangetrieben. Der GOVSATCOM Hub wird nicht nur die bestehende Infrastruktur erweitern, sondern auch als Katalysator für weitere Ansiedlungen in der Raumfahrt- und Hightech-Branche dienen.

Die Landesregierung hat aktiv dazu beigetragen, den GOVSATCOM Hub nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Mit der Zusage, die Ausgaben für die Errichtung eines Gebäudes am Standort bis zu einer Höhe von maximal 50 Millionen Euro zu übernehmen, hat das Land entscheidend zum Erfolg der Bewerbung beigetragen. Die laufenden Betriebskosten werden von der EU-Kommission getragen.

Die Landesregierung wird weiterhin eng mit dem Bund, der EU und den beteiligten Partnern zusammenarbeiten, um den GOVSATCOM Hub erfolgreich in die bestehenden Strukturen einzubinden und die langfristige Entwicklung des Raumfahrtstandorts Köln zu sichern.

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