IQB-Bildungstrend 2018

Ministerin Gebauer: Nordrhein-Westfalen steigt auf

18. Oktober 2019

Auf der Kultusministerkonferenz in Berlin wurden die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern vorgestellt.

Schule und Bildung

Auf der Kultusministerkonferenz in Berlin wurden heute (18. Oktober 2019) die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern vorgestellt. Danach haben sich die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen insgesamt in allen untersuchten Kompetenzbereichen der Fächer verbessert. Schul- und Bildungsministerin Gebauer zeigte sich erfreut über die Ergebnisse und betonte, dass sich Nordrhein-Westfalen auf dem richtigen Weg befinde: „Nordrhein-Westfalen steigt auf. Wir sind in allen Bereichen besser geworden und haben uns vom Ende der Rangreihen ins Mittelfeld verbessert. Gleichwohl zeigen die Ergebnisse, dass es weiterhin konkreten Handlungsbedarf gibt, zum Beispiel an den Gymnasien.“ Die Ministerin dankte ausdrücklich den Lehrerinnen und Lehrern in Nordrhein-Westfalen für das große Engagement: „Jeden Tag setzen sie sich dafür ein, dass unsere Schülerinnen und Schüler beste Bildung erhalten. Dafür gebührt ihnen unser Dank und unsere Anerkennung.“
 
Der IQB-Bildungstrend 2018 untersucht nach 2012 zum zweiten Mal die Kompetenzstände der Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik im Ländervergleich. Grundlage sind die von der Kultusministerkonferenz verabschiedeten bundesweit geltenden Bildungsstandards für die Fächer. Im Fach Mathematik hat sich Nordrhein-Westfalen bei den Kompetenzmittelwerten der Schülerinnen und Schüler von Platz 14 auf Platz 9 verbessert. In der Kategorie Fachwissen ist Nordrhein-Westfalen in Biologie von Rang 15 auf Rang 10 geklettert, in Chemie von 15 auf 11 und in Physik von Rang 16 auf Rang 14.
 
Ministerin Gebauer: „Besonders erfreulich sind die positiven Trends bei den Mädchen, die sich nur in Nordrhein-Westaflen seit 2012 deutlich verbessert haben.“ So zum Beispiel im Fach Mathematik. Hier haben sich die erreichten Kompetenzen signifikant gesteigert. Ministerin Gebauer unterstrich gleichwohl, dass es keinen Grund gebe, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Denn nach wie vor würden Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und aus bildungsferneren Elternhäusern bundesweit schlechtere Ergebnisse erreichen als Kinder und Jugendliche aus bildungsaffinen Elternhäusern: „Hier müssen wir weiter an einer größeren Chancengerechtigkeit arbeiten. Auch deshalb haben wir den Schulversuch Talentschulen ins Leben gerufen, um Schulen in Stadtteilen mit besonderen Herausforderungen besser zu unterstützen.“ Durch innovative Unterrichtskonzepte, zusätzliche Fortbildungen und eine bessere personelle Ausstattung sollen die Talentschulen erproben, wie soziale Nachteile im Bildungsbereich bestmöglich ausgeglichen werden können.
 
Der IQB-Bildungstrend wird im Auftrag der Länder vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Berlin durchgeführt. In regelmäßigen Abständen werden Ländervergleichsstudien durchgeführt, um Aufschluss darüber zu gewinnen, inwieweit Schülerinnen und Schüler die für alle Bundesländer verbindlichen Bildungsstandards erreichen. In der Primarstufe werden die Erhebungen in den Fächern Deutsch und Mathematik alle fünf Jahre durchgeführt. In der Sekundarstufe I werden abwechselnd die Fächergruppen Deutsch, Englisch und Französisch einerseits sowie Mathematik, Biologie, Chemie und Physik andererseits alle drei Jahre getestet.
 
Weitere Informationen zum IQB-Bildungstrend finden Sie hier.
 

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