Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute: Ehrenamtliche helfen Flüchtlingen dabei, Teil unserer Gesellschaft zu werden
Land fördert Forschungsprojekt zum Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe mit rund 600.000 Euro
Startschuss für ein Forschungsprojekt zum ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingshilfe. „Ungezählte Menschen in unserem Land engagieren sich teilweise bis an den Rand der Erschöpfung für geflüchtete Menschen“, sagte Thorsten Klute, Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, am Samstag in Schwerte zum Auftakt des vom Land mit rund 600.000 Euro geförderten Projektes.
Startschuss für ein Forschungsprojekt zum ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingshilfe. „Ungezählte Menschen in unserem Land engagieren sich teilweise bis an den Rand der Erschöpfung für geflüchtete Menschen“, sagte Thorsten Klute, Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales, am Samstag in Schwerte zum Auftakt des vom Land mit rund 600.000 Euro geförderten Projektes. „Aber wir wissen noch viel zu wenig über ihre Arbeitsbedingungen und darüber, wie wir die Arbeit der Ehrenamtlichen besser unterstützen können“, so der Staatsekretär.
Das Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche von Westfalen wird sich mit ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätigen Menschen wie auch mit der Situation von Flüchtlingen selbst auseinandersetzen. Ziel des Projektes ist es festzustellen, welche sozialen Milieus in Kirche und Diakonie sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Ferner sollen die Motivation und die Haltungen der Ehrenamtlichen untersucht und ihre individuellen Erfahrungen ausgewertet und dokumentiert werden. Parallel sollen die Entwicklung der Lebenslagen, kulturellen und religiösen Prägungen der Flüchtlinge in ihrer Zeit nach der Ankunft in Deutschland, denen die Ehrenamtlichen begegnen, untersucht und dokumentiert werden.
Staatssekretär Thorsten Klute: „Zwei integrationspolitische Veränderungen der vergangenen zwei Jahre sind für mich maßgeblich: Asyl wurde zu einem echten Integrationsthema. Das ist neu, weil man bisher weitgehend glaubte, Integration habe erst mit der Anerkennung von Asyl zu beginnen. Die zweite wesentliche Veränderung ist das Entstehen einer neuen sozialen Bewegung im Land: Ehrenamtliche helfen und unterstützen Geflüchtete. In den Ausmaßen, wie wir das heute erleben, ist auch das neu. Die Ehrenamtlichen wirken daran mit, dass Menschen, die bei uns bleiben werden, teilhaben können, dass sie wie Du und ich Teil der Gesellschaft werden können. Das Projekt der Kirche verbindet diese beiden großen Veränderungslinien modellhaft.“
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Erstellung einer Dokumentation der Ergebnisse sowie in öffentliche Tagungen und Seminare für Ehrenamtliche einfließen. Die Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt „Engagiert in Vielfalt. Wahrnehmung und Stärkung ehrenamtlicher Arbeit mit Geflüchteten in Stadt und Land“ mit Staatssekretär Klute und den Projektbeteiligten fand am Samstag in der Evangelischen Akademie Villigst in Schwerte statt.
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