Integrationsmodell für Flüchtlinge an Hochschulen in NRW wird umgesetzt – Jährlich 30 Millionen Euro vom Land

Insgesamt 34 Hochschulen können sich seit 1. September 2016 bewerben

2. September 2016
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Das Integrationsmodell für Flüchtlinge an NRW-Hochschulen „NRWege ins Studium“ wird zügig umgesetzt. Das NRW-Wissenschaftsministerium und die Landesrektorenkonferenzen hatten die Grundzüge des Programms im April 2016 vorgestellt. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist mit der Ausgestaltung und Umsetzung befasst. Seit dem 1. September 2016 können sich nun 34 staatliche und staatlich refinanzierte Hochschulen des Landes um zusätzliche Mittel für Beratung und Betreuung sowie studienvorbereitende und -begleitende Maßnahmen beim DAAD bewerben. Die Projekte starten im Jahr 2017.

Kultur und Wissenschaft

Das Integrationsmodell für Flüchtlinge an NRW-Hochschulen „NRWege ins Studium“ wird zügig umgesetzt. Das NRW-Wissenschaftsministerium und die Landesrektorenkonferenzen hatten die Grundzüge des Programms im April 2016 vorgestellt. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist mit der Ausgestaltung und Umsetzung befasst. Seit dem 1. September 2016 können sich nun 34 staatliche und staatlich refinanzierte Hochschulen des Landes um zusätzliche Mittel für Beratung und Betreuung sowie studienvorbereitende und -begleitende Maßnahmen beim DAAD bewerben. Die Projekte starten im Jahr 2017.

Das Land NRW nimmt als bevölkerungsreichstes Bundesland die meisten Flüchtlinge auf. Allein im Jahr 2015 waren es mehr als 230.000, bis Juli 2016 weitere 65.000 Menschen. „Eine schnelle Integration der Menschen, die in NRW Schutz suchen, hat für die Landesregierung Priorität. Das Integrationsmodell des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung hat Flüchtlinge im Blick, die ein Studium an einer deutschen Hochschule beginnen oder fortsetzen möchten und stellt dazu jährlich bis zu 30 Millionen Euro zur Verfügung“, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Das gemeinsam mit dem DAAD konzipierte Programm „NRWege ins Studium“ unterstützt die Hochschulen beim Auf- und Ausbau vorbereitender und begleitender Studienangebote sowie der Stärkung der benötigten Beratungsstrukturen und der fachlichen und sprachlichen Vorbereitung und Begleitung von studieninteressierten Flüchtlingen. Im Gegensatz zu anderen internationalen Studierenden haben Flüchtlinge vor der Einreise in Deutschland oftmals keine Gelegenheit, sich über das deutsche Hochschulsystem und Studienmöglichkeiten ausreichend zu informieren. Der Beratungsbedarf ist dementsprechend hoch.

Im Rahmen des neuen Programms können die Hochschulen nun zusätzliches Personal zur Beratung und Betreuung von studieninteressierten Flüchtlingen einstellen und damit zentrale Anlaufstellen schaffen, um die reguläre Beratung für internationale Studierende zu entlasten.

„Unsere Programme zur Integration von Flüchtlingen stoßen an den Hochschulen auf eine große Resonanz. Ich freue mich, dass wir dieses große Engagement mit weiteren Angeboten fördern können und damit junge, talentierte Menschen unterstützen“, sagte DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Flüchtlinge, die eine Hochschulzugangsberechtigung haben und damit die fachlichen Voraussetzungen für ein Studium in Deutschland erfüllen, sollen möglichst schnell an den NRW-Hochschulen ankommen, um durch ein erfolgreiches Studium eine Perspektive zu erhalten.

Die Ausschreibung zum NRW-Integrationsmodell ist unter folgenden Links zu finden:

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