Integrationsbegleiterinnen in Kitas: Modellprojekt in Bielefeld soll auf alle Kommunen ausgeweitet werden
Staatssekretär Bothe: Integrationsbegleiterinnen sind wichtige Stütze im Kita-Alltag
In Kindertageseinrichtungen werden wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie geschaffen. Um Kinder und ihre Familien mit Einwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung in Kitas zu unterstützen, werden ihnen im Rahmen eines Modellprojektes in Bielefeld qualifizierte Integrationsbegleiterinnen zur Seite gestellt.
In Kindertageseinrichtungen werden wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie geschaffen. Um Kinder und ihre Familien mit Einwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung in Kitas zu unterstützen, werden ihnen im Rahmen eines Modellprojektes in Bielefeld qualifizierte Integrationsbegleiterinnen zur Seite gestellt. Aufgrund der positiven Erfahrungen will die Landesregierung es nun allen Einrichtungsträgern in Nordrhein-Westfalen ermöglichen, Integrationsbegleiterinnen zu schulen und einzusetzen.
„Die Integrationsbegleiterinnen sind eine große Bereicherung im Kita-Alltag: Sie entlasten und unterstützen die pädagogischen Fachkräfte und sind wichtige Identifikationsfiguren für die Kinder. Zugleich wird den Projektteilnehmerinnen eine gute berufliche Perspektive geboten. Deshalb wollen wir das Angebot auf ganz Nordrhein-Westfalen ausweiten“, sagte Kinder- und Familienstaatssekretär Andreas Bothe bei einem Besuch der Kita/Familienzentrum Am Stadion der AWO OWL in Bielefeld.
Im Rahmen des Modellprojektes wurden dort bisher 43 Frauen zu Integrationsbegleiterinnen qualifiziert. Sie vermitteln zwischen den Kindern, ihren Familien und den pädagogischen Fachkräften, insbesondere im sprachlichen und kulturellen Bereich. Die Schulung der Integrationsbegleiterinnen wurde vom Familienministerium und der Auridis-Stiftung gefördert und von der AWO OWL durchgeführt.
Das Modellprojekt ist im Jahr 2016 vor dem Hintergrund des zunehmenden Zuzugs von Flüchtlingsfamilien mit Kindern im Kindergartenalter entstanden. Es richtet sich an erwerbsfähige leistungsberechtigte Frauen nach SGB II mit eigener Einwanderungsgeschichte oder Fluchterfahrung. Die Teilnehmerinnen werden in einer siebenmonatigen Schulung zu Integrationsbegleiterinnen qualifiziert und bekommen einen niedrigschwelligen Zugang zum Arbeitsmarkt. Die Qualifizierungsmaßnahme kann durch die Jobcenter gefördert werden.
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