Integrations- und Flüchtlingsminister Stamp besucht Ghana
Minister Stamp: Ghana und Nordrhein-Westfalen verbindet eine enge Freundschaft und Partnerschaft / Projekteröffnung und gemeinsamer Austausch zu den Themen Rückkehr, Reintegration und Migration
Der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Integrations- und Flüchtlingsminister Joachim Stamp, ist zu einer mehrtägigen Reise nach Afrika aufgebrochen.
Der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Integrations- und Flüchtlingsminister Joachim Stamp, ist zu einer mehrtägigen Reise nach Afrika aufgebrochen. Im Mittelpunkt des Besuchs steht die Eröffnung eines Rückkehr- und Reintegrationszentrums in Ghanas Hauptstadt Accra, an dem das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration gemeinsam mit ghanaischen und weiteren Partnern arbeitet. Der Minister wird daneben mit Vertreterinnen und Vertretern der ghanaischen Regierung sowie deutschen Organisationen über die Bekämpfung illegaler Migration und die Stärkung legaler Migration sprechen. Außerdem sind Termine zu den Themen Beschäftigung und Ausbildung vorgesehen.
„Ghana und Nordrhein-Westfalen verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft und Partnerschaft. Die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern zeigt, wie gute Politik auch grenzüberschreitend gelingen kann. Mein Ziel, nicht nur bei dieser Reise, ist: Irreguläre Migration zu reduzieren und reguläre Migration insbesondere in den Arbeitsmarkt zu fördern. Ich möchte in Ghana darüber sprechen, wie man Menschen im Land halten oder bei ihrer Rückkehr zügig reintegrieren kann und wie legale Zuwanderung nach Deutschland möglich ist. Migration ist nicht nur ein europäisches Thema. Ich freue mich daher sehr auf den Austausch vor Ort“, erklärte Integrations- und Flüchtlingsminister Joachim Stamp vor seinem Abflug.
Die Partnerschaft zwischen Ghana und Nordrhein-Westfalen wurde 2007 durch die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung begründet, 2016 und zuletzt 2021 erneuert. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Ghanas, Kooperationen in der Hochschulzusammenarbeit und dem Migrationsmanagement sowie ein Know-how-Austausch im Bereich Steuern und Good Governance. In Reaktion auf die Corona-Pandemie haben Gesundheitsthemen ein größeres Gewicht bekommen.
Die Landesregierung unterstützt über verschiedene Förderprogramme Projekte der Zivilgesellschaft in Ghana und hat das Land zudem zu einem Schwerpunkt ihrer Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gemacht. Im gegenseitigen Austausch und dem direkten Kontakt sieht die Landesregierung die besondere Kompetenz Nordrhein-Westfalens beim Aufbau internationaler Partnerschaften.
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