Integration durch Arbeit in NRW - Minister Duin und Minister Schmeltzer starten Initiative für Flüchtlinge
Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Arbeitsminister Rainer Schmeltzer laden kurzfristig zu einem Gipfel ein
Am 14. Dezember sollen Spitzenvertreter von Unternehmen, Gewerkschaften und Kammern unter dem Motto „Integration durch Arbeit“ an einen Tisch kommen und Maßnahmen zur schnelleren Eingliederung der Flüchtlinge an Rhein und Ruhr verabreden.
Um Flüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren und Fachkräfte für die Unternehmen zu gewinnen, laden Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Arbeitsminister Rainer Schmeltzer kurzfristig zu einem Gipfel ein: Am 14. Dezember sollen Spitzenvertreter von Unternehmen, Gewerkschaften und Kammern unter dem Motto „Integration durch Arbeit“ an einen Tisch kommen und Maßnahmen zur schnelleren Eingliederung der Flüchtlinge an Rhein und Ruhr verabreden.
„Wir begrüßen die Verabschiedung des Asylpakets“, sagt Minister Duin, „aber das kann nur ein erster Schritt sein, um Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und damit auch in unsere Gesellschaft zu integrieren. Insbesondere das Handwerk eröffnet jungen und hochmotivierten Zuwanderern beste Berufsperspektiven, die wir ihnen nicht durch bürokratische Hürden verbauen sollten.“
Minister Schmeltzer: „Zuwanderung ist für unsere Gesellschaft eine große Chance. Das sollten wir nicht vergessen. Unser Ziel ist, Perspektiven für junge Flüchtlinge zu schaffen. Dazu müssen wir kurzfristig Rahmenbedingungen verbessern. Die Vorrangprüfung für Arbeitsaufnahme sollte ausgesetzt werden. Außerdem müssen wir kurze Wege in Ausbildung ebnen. Junge Flüchtlinge sollten für die Dauer einer Ausbildung und gegebenenfalls einer Anschlussbeschäftigung einen gesicherten Aufenthaltsstatus erhalten. Dies verschafft auch Ausbildungsbetrieben die nötige Sicherheit. Wir sollten auch kritisch prüfen, ob die derzeit geltende Altersbegrenzung für die Duldung von Auszubildenden noch sinnvoll ist.““
Die Landesregierung, so Garrelt Duin, setze auf vorausschauende Politik: „Wir können nicht die Hände in den Schoß legen und auf die vom Bund zugesagte Verkürzung der Asylverfahren warten.“ Die Unternehmen an Rhein und Ruhr seien bereits aktiv und böten den Flüchtlingen zusätzliche Ausbildungs- und Arbeitsplätze an. Darüber hinaus stellten sie Mitarbeiter als Helfer frei, böten Flächen und Gebäude an.
Rainer Schmeltzer: „Unsere Initiative soll rechtliche und politische Rahmenbedingungen schnell verbessern. Es gilt an einem Strang zu ziehen, Ideen und bereits vorhandene Initiativen aller Partner zu bündeln und eine gemeinsame Strategie in unserem Land zu verfolgen.“
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