Innovationsplattform iNEW 2.0 erhält Förderung über rund 24 Millionen Euro
Minister Pinkwart: Projekt ebnet den Weg für eine treibhausgasneutrale Zukunft im Rheinischen Revier
Die Nutzung Erneuerbarer Energien für klimafreundliche Produktionsprozesse ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg in die treibhausgasneutrale Zukunft Nordrhein-Westfalens. Wie kann das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) industriell genutzt und zur Chance für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Rheinischen Revier werden?
Die Nutzung Erneuerbarer Energien für klimafreundliche Produktionsprozesse ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg in die treibhausgasneutrale Zukunft Nordrhein-Westfalens. Wie kann das Treibhausgas Kohlendioxid (CO) industriell genutzt und zur Chance für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Rheinischen Revier werden? Unter anderem dies wird im Rahmen des Projekts iNEW (Inkubator Nachhaltige Elektrochemische Wertschöpfungsketten) am Forschungszentrum Jülich untersucht. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2019 geht die Innovationsplattform nun in die zweite Förderphase. Bis zum Jahr 2024 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung iNEW 2.0 mit rund 24 Millionen Euro.
Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): „Der Strukturwandel kann nur mit wissenschaftsbasierten Innovationen gelingen. Die entwickelten Technologien sollen unseren produzierenden Unternehmen die Umstellung auf klimafreundliche Verfahren ermöglichen. So verbinden wir effektiven Klimaschutz mit der Sicherung zukunftsfester Arbeitsplätze. Aus diesem Grund stellt das BMBF rd. 24 Mio. Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen für die Entwicklung und Anwendung dieser Zukunftstechnologie – hier bei uns im Revier – zur Verfügung.“
Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das Vorhaben iNEW 2.0 ist ein Leuchtturmprojekt im Rheinischen Revier. Aus der wissenschaftlichen Exzellenz des Forschungszentrums Jülich heraus entstehen wichtige Innovationen für eine klimaneutrale und wettbewerbsfähige industrielle Entwicklung. Damit trägt iNEW 2.0 entscheidend zur Schaffung von Wertschöpfung und zukunftsfähiger Beschäftigung in der Region bei und entfaltet gleichzeitig eine Strahlkraft als Vorbild weit über ihre Grenzen hinaus.“
Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich: „Die Aussagen des aktuellen IPCC Berichts zeigen uns deutlich, dass wir eine Neuausrichtung in Richtung einer klimaneutralen industriellen Wertschöpfungskette benötigen. Genau das leisten zukunftsfähige Power-to-X Technologien, die klimasensible Wertschöpfung nachhaltig ermöglichen, neue Arbeitsplätze schaffen oder bereits bestehende erhalten. Wissenschaftsbasierte Innovationen dieser Art strahlen als Leuchttürme weit über die Region hinaus.“ Das Forschungszentrum verstehe sich dabei als „Ankerpunkt“ für externe Partner aus Industrie oder Wissenschaft aus der Region.
iNEW 2.0 ist Bestandteil des SofortprogrammPLUS, mit dem die Landesregierung Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier erste wichtige Impulse für den Strukturwandel in der Region gesetzt hat. Im Rahmen des Vorhabens wird der Frage nachgegangen, wie unter Einsatz von erneuerbar erzeugtem Strom neue Energieträger, synthetische Kraftstoffe und Basischemikalien produziert werden können, ohne dabei fossile Rohstoffe einzusetzen. Mit Hilfe des Power-to-X-Ansatzes soll dazu unter anderem industrielles CO in einen wiederverwendbaren Grundstoff für die chemische Industrie verwandelt werden.
Mit iNEW 2.0 wollen Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam Innovationen deutlich schneller als bisher in Richtung Marktreife entwickeln. Damit leistet iNEW 2.0 einen wichtigen Beitrag, um das Rheinische Revier als führende Technologieregion für die Entwicklung nachhaltiger, klimaneutraler Produktionsverfahren zu etablieren und so die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern.
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