Herbsttreffen mit nordrhein-westfälischen Waldverbänden: Gemeinsam weiter für den Wald in Nordrhein-Westfalen

30. September 2024
PHB Baumstamm Licht Wald

Bei der aktuellen Zusammenkunft im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz tauschten sich das Land und der Waldbesitz über forstliche Themen wie die Debatte um die europäische Entwaldungsverordnung oder zum Entwurf des Bundeswaldgesetzes aus und es wurde eine gemeinsame Bilanz der nordrhein-westfälischen Waldförderung im Jahr 2024 gezogen.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

In guter Tradition tauschen sich in regelmäßigen Gesprächen Ministerin Silke Gorißen und die Vorsitzenden der Waldbesitzverbände in Nordrhein-Westfalen, also der Waldbauernverband NRW, der Gemeindewaldbesitzerverband NRW und der Verband Familienbetriebe Land und Forst NRW, eng aus. Alle verfolgen ein gemeinsames Ziel: Den Wald in Nordrhein-Westfalen gut für die Zukunft aufzustellen, das bedeutet, den Wald als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schützen und ihn als Lieferanten des nachhaltigen Rohstoffs Holz und als Ort der Erholung zu stärken. Bei der aktuellen Zusammenkunft im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz tauschten sich das Land und der Waldbesitz über forstliche Themen wie die Debatte um die europäische Entwaldungsverordnung oder zum Entwurf des Bundeswaldgesetzes aus und es wurde eine gemeinsame Bilanz der nordrhein-westfälischen Waldförderung im Jahr 2024 gezogen.

Ministerin Silke Gorißen: „Im Jahr 2024 unterstützte das Land Nordrhein-Westfalen Waldbesitzende mit mehr als 32 Millionen Euro Fördermitteln. Es freut mich sehr, dass die Förderangebote des Landes so gut vom Waldbesitz angenommen werden. Auch in Zukunft gilt es, klimaangepasste und widerstandsfähige Mischwälder aufzubauen, damit die wichtigen Schutz- und Nutzfunktionen des Waldes für Natur und Gesellschaft erhalten bleiben. Die Generationenaufgabe des klimastabileren Waldes der Zukunft schaffen wir nur gemeinsam!“

Die rund 32 Millionen Euro Fördergelder wurden bereitgestellt, um vor allem die großen Schadflächen, die durch Borkenkäferbefall, Trockenheit und Stürme entstanden waren, wieder zu bewalden. Mit den Fördergeldern sind rund 5.000 Hektar Schadfläche beseitigt worden. Für die Instandhaltung des Wegenetzes im Wald wurden ebenfalls Fördermittel für rund 330 Kilometer Wege bereitgestellt. Damit können praktisch alle vorliegenden Anträge bewilligt werden. Auch im kommenden Jahr soll die Unterstützung der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer fortgesetzt werden.

Dr. Philipp Freiherr von Heereman, Vorsitzender des Waldbauernverbands NRW: „Nach Sturm, Dürre und Kalamitäten sind wir froh und dankbar, dass mit den unterschiedlichen Förderinstrumenten Teile des zerstörten Waldes klimaangepasst aufgeforstet werden konnten. Das gemeinsam entwickelte bürokratiearme Förderinstrument zur Wiederaufforstung in Nordrhein-Westfalen – die Wiederbewaldungsprämie – ist dabei besonders erfolgreich. Dieses Erfolgsmodell sollte in den Folgejahren unbedingt weitergeführt werden. Nur so können große Teile unserer Wälder in Nordrhein-Westfalen als klimastabile Mischwälder aufgebaut und zukünftig genutzt werden.“

Bürgermeister Christoph Ewers, Vorsitzender des Gemeindewaldbesitzerverbands NRW: „Die waldbesitzenden Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen stellen sich der Herausforderung des klimastabilen Umbaus ihrer Wälder und stehen für eine multifunktionale Forstwirtschaft. Dafür brauchen wir finanzielle Förderung und sind dankbar, dass wir das Land Nordrhein-Westfalen als Partner an unserer Seite haben.“

Max Freiherr von Elverfeldt, Vorsitzender des Familienbetriebe Land u. Forst NRW e.V.: „Wir freuen uns, dass mit den Fördermitteln auch rund 330 Kilometer wichtige Waldwege wieder instandgesetzt werden können und hoffen, dass auch in 2025 entsprechende Fördermittel zur weiterhin notwendigen Wiederbewaldung bereitgestellt werden.“

Land und Waldbesitz sind und bleiben daher regelmäßig im engen Austausch. Die Aufgabe, den Wald im Klimawandel zu unterstützen, ist weiterhin groß. Neben den Förderungen zur Beseitigung der Extremwetterschäden sollen daher auch die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse gestärkt werden. Wichtige weitere Unterstützungsangebote des Landes sind das Waldbaukonzept, das Wiederbewaldungskonzept und das Internetportal Waldinfo.NRW mit seinen vielfältigen digitalen Karten. Hinzu kommen die Beratung durch die Landesforstverwaltung, Schulungsangebote und forstliche Förderangebote.

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